116 116 und 116 117: Sperr-Notruf und Hotline des ärztlichen Bereitschaftsdienstes zusammen merken
Berlin. Die Corona-Pandemie bereitet vielen Menschen große Ängste und Sorgen. Vor allem die Anzahl der Anrufe beim ärztlichen Bereitschaftsdienst 116 117 ist erheblich gestiegen. In einigen Bundesländern dient die Rufnummer auch zur Terminvereinbarung für die Corona-Impfung. Die Hotline wird oftmals mit einer anderen wichtigen Rufnummer verwechselt: Dem Sperr-Notruf 116 116*.
Fast 40 Prozent der Deutschen kennen zwar die 116 116, mit der sich Zahlungskarten sofort und einfach sperren lassen, um finanzielle Schäden zu vermeiden. Doch beide Nummern kann man leicht durcheinanderbringen. Gerade in Notsituationen ist es wichtig, die richtigen Zahlen im Kopf zu haben.
Am besten prägt man sich beide Telefonnummern zusammen ein: 116 117 – ELF 6 ELF 7, wenn es um die Gesundheit geht. 116 116 – zwei Mal ELF 6, die richtige Wahl, wenn es ums Geld geht. Mit einem Anruf beim Sperr-Notruf lassen sich sämtliche girocards und fast alle Kreditkarten sperren. Dadurch kann ein unbefugter Zugriff auf das Konto schnell verhindert werden.
* Sperr-Notruf 116 116 aus Deutschland kostenfrei. Aus dem Ausland mit jeweiliger Landesvorwahl von Deutschland vorweg (meist +49). Sollte der Sperr-Notruf in seltenen Fällen aus dem Ausland nicht geroutet werden können, gibt es alternativ die Rufnummer +49 (0) 30 4050 4050; Gebühren für Anrufe aus dem Ausland abhängig vom ausländischen Anbieter/Netzbetreiber.
Über den Sperr Notruf 116 116 e.V.:
Bei Verlust verschiedener elektronischer Medien wie girocards, Kreditkarten, Online Banking Accounts, Personalausweisen, SIM-Karten, Mitarbeiterausweisen oder Kunden karten können Verbraucher diese über den Sperr Notruf 116 116 sperren lassen. So haben Sie im Notfall rund um die Uhr eine zentrale, innerhalb Deutschlands gebührenfreie Rufnummer, um ihre Medien in einem Schritt sperren zu lassen. Die Sperrung ist wichtig, da im Verlustfall sonst sowohl für den Herausgeber als auch für den Verbraucher finanzielle Schäden und datenschutz- oder datensicherheitsspezifische Gefahren drohen.
Der Sperr Notruf 116 116 e.V. wurde 2002 gegründet und erhielt 2004 das Nutzungsrecht an der Kurzrufnummer 116 116 von der Bundesnetzagentur. Jährlich werden inzwischen rund 1,4 Millionen Sperrweiterleitungen veranlasst. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit elektronischer Berechtigungen zu fördern. Dazu sollen möglichst viele Herausgeber für die Teilnahme am Sperr-Notruf gewonnen werden.
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