150 Bürger bei der letzten „Montagsdemo“
Leserbrief. Was für eine Teilnehmerzahl? Leider stimmt sie nicht. Der Initiator der „Montagsdemo“ und auch ich, sind irritiert.
Der Grundgedanke war und ist, den Bürgerinnen und Bürgern eine offene Plattform zu geben, um nicht im Facebook oder bei anderen Gelegenheiten zu meckern. Sondern auf der Straße für ihre Bedürfnisse Gesicht zu zeigen. Ein Bürger der extra aus dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen angereist war hat es anders formuliert. Wo sind die Leute, die bei der letzten Landtagswahl so unzufrieden und aus Protest gewählt haben? Ein Bürger aus Hildburghausen ergänzt: „Allein in Hildburghausen waren es über 30 Prozent, die eine Partei gewählt haben, die angeblich für eine Alternative steht. Mal hochgerechnet auf ca. 8.000 Wahlberechtigte (diese Zahl ist angenommen, nicht korrekt und dient als Beispiel) hätten also rund 3.000 Bürger Grund ihren Unmut Luft zu machen“.
Eine gewagte Hypothese von mir ist, dass wir gern alle schimpfen, alles verteufeln und uns ungerecht behandelt fühlen. Aber das auch öffentlich zu äußern, schafft der Michel nicht.
Warum das so ist, weiß ich leider nicht. Nur brauchen wir uns nicht aufregen, wenn wir nicht bereit sind für die Veränderung zu investieren. Es gibt auch gute Beispiele! So konnte ein Teilnehmer davon berichten, dass es z.b. in Heidelberg, in Baden-Württemberg, auch schon ähnliche Initiativen gibt.
Letztlich wurde über verschiedene Leserbriefe diskutiert, neue Themen, wie der geplante Marsch der NATO an die Ostgrenze der EU, Rentenbesteuerung und andere steuerrechtliche Fragen besprochen.
Die nächste „Montagsdemo“ findet am Montag, dem 13. Januar 2020 wieder ab 19 Uhr auf dem Marktplatz in Hildburghausen statt.
Andreas Schmidt
Veilsdorf
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