Klimaschwindler – Anmerkungen zu Leserbriefen in der Südthüringer Rundschau
Leserbrief. Es ist gut, dass sich jeder seine eigene Meinung bilden kann, ob im Glauben oder Wissen. Es ist auch gut, dass unsere Gesetze die freie Meinungsäußerung ermöglichen. Leider gelangen dadurch (Politiker nicht ausgenommen) auch Unwahrheiten, Halbwahrheiten oder falsche Zusammenhänge in Umlauf.
So war vor einiger Zeit zu lesen: „ … bin ich gegen Fotovoltaik-Anlagen wegen der Strahlenbelastung“. Richtig ist: Fotovoltaik-Zellen geben keine Strahlung ab, sondern nehmen (Licht-) Strahlung auf. Selbst wenn sich die Anlage auf dem eigenen Dach befindet ist der durch die Weiterleitung des Stromes und dessen Umwandlung in Wechselstrom erzeugte „Elektrosmog“ geringer als der von den üblichen Haushaltsgeräten oder gar dem Handy, WLAN-Repeater usw..
In Ausgabe 5/2019 kann man zum CO2-Anteil in unserer Atmosphäre lesen: „ …kommen wir auf einen kläglichen Rest von 0,04% CO2, der wiederum zu 96% von der Natur durch die Photosynthese produziert wird“. Richtig ist – vereinfacht gesagt: Pflanzen nehmen während der Photosynthese CO2 auf und geben Sauerstoff ab, dabei wird Biomasse z.B.: Holz, Zucker usw. gebildet, in welcher nun Kohlenstoff aus dem CO2 der Atmosphäre gespeichert ist. Durch die Zersetzung der Biomasse wird dieses CO2 wieder freigesetzt. Im Idealfall bliebe dadurch der CO2-Gehalt in der Atmosphäre (und das in den Weltmeeren gelöste CO2) einigermaßen konstant. Durch die Abholzung der Wälder, vor allem der Regenwälder, durch die Verbrennung von Kohle, Gas, Erdöl usw. wird jedoch weiteres CO2 in die Atmosphäre (und in die Weltmeere) gebracht, wodurch dessen Anteil seit etwa 200 Jahren steigt. Dazu gibt es eindeutige Messergebnisse.
In Ausgabe 20/2019 wird behauptet: „ … Es ist einfach eine Tatsache, dass CO2 mit einem Molekulargewicht von 44g/mol keine Chance hat, in der Luft mit den Hauptanteilen Stickstoff –Molekulargewicht 28 g/mol und Sauerstoff mit 32 g/mol aufzusteigen,… da es dazu zu schwer ist.“ Es ist keine Tatsache, denn dann würde kein Ostseeurlauber lebend nach Hause kommen, da sich ja in Höhe des Meeresspiegels das CO2 gesammelt hätte. Richtig ist, wieder vereinfacht gesagt, dass die Gase (außer Ozon und Wasserdampf) in der Atmosphäre bis in eine Höhe von etwa 100 km unabhängig von ihrem Molekulargewicht annähernd anteilmäßig gleich verteilt sind. Folgt man oben genannter Theorie, dann würde das Meersalz im Marianengraben liegen und die Nordsee Süßwasser enthalten.
Rolf Liebermann
Weitesfeld
Foto: Pixabay
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