Kriminelle Energie zerstörten Wahlwerbung gegen die Feuerwehrreform in Römhild
Bündnis 90/Die Grünen verurteilen dies zutiefst
Bedheim/Römhild. Die Werbung für das Bürgerbegehren gegen die Feuerwehrreform in der Stadt Römhild wurde gezielt und koordiniert zerstört. Bündnis 90/Die Grünen verurteilen diese zutiefst undemokratische Aktion.
„Da läuft etwas vollkommen aus dem Ruder, es handelt sich ja nicht um Vandalismus, sondern um ein geplantes Vorgehen, dem kriminelle Energie attestiert werden muss. Ich vermisse eine entsprechende Klarstellung von Bürgermeister Bartholomäus; sein blosser Aufruf, jetzt die sachliche Diskussion nicht zu verlassen, ist naiv und bei weitem nicht ausreichend“, beurteilt der grüne Stadtrat Florian Kirfel-Rühle die Situation.
Offenbar sehen sich Personen in Römhild durch das Bürgerbegehren so sehr in ihren Interessen berührt, dass sie bereit sind, den demokratischen Diskurs zu verlassen. Welche Interessen das sind, ist nicht ganz klar. Die Heftigkeit mit der über die geplante Reform der Römhilder Feuerwehr diskutiert wurde und wird, legt aber den Schluss nahe, dass die sachliche Ebene schon lange verlassen wurde.
Bündnis 90/Die Grünen in Römhild wünschen sich eine einsatzbereite und moderne Freiwillige Feuerwehr für das Stadtgebiet. Das Engagement für die Freiwillige Feuerwehr ist aber zutiefst mit dem Engagement für das heimatliche Dorf verbunden, diese Verknüpfung kann nicht wie bisher ignoriert werden. Die Argumente PRO Reform sind aber ausschliesslich technokratischer Natur, werden von Einsatztaktik und Kostenfragen bestimmt, das geht aus der Argumentation der Stadtverwaltung hervor, die empfiehlt, das Bürgerbegehren abzulehnen.
In der jetzigen Situation empfehlen Bündnis 90/Die Grünen, die Reform abzulehnen, dem Bürgerbegehren also zuzustimmen. Ein Rückkehr zu Sachpolitik und demokratischen Umgang ist jetzt nur noch möglich, wenn die notwendige Reform noch einmal ganz von vorne, diesmal mit allen Beteiligten und vorbehaltlos angegangen wird.
V.i.S.d.P.
Florian Kirfel-Rühle
Bedheim
Foto: Privat