Wasser im freien Fluss
Rieth. Als ich den Artikel von Lothar Götz „Aufruf zur Öffnung von Quellen und Renaturierung der Wasserläufe“ las, war ich sehr erfreut, dass er dies so klar öffentlich äußert.
Ich bin 1971 geboren und hatte damals in den 70er Jahren noch keinen großen Überblick in Bezug auf die tiefgreifenden Umgestaltungen unserer Heimat hier in Mitteldeutschland vor über 40 Jahren.
Ein äußeres Bild des Unterschiedes von vorher und nachher habe ich daher nicht.
Und doch wächst in mir mit jedem Jahr die Sehnsucht nach etwas Ursprünglichem, Klarem, Lebendigem, Nährendem, das es mit ganz starker Gewissheit früher auch im Außen gab.
„Wasser, das Blut der Erde“, so nannte es Viktor Schauberger (1885-1958) der österreichische Förster und Wasserforscher.
Sein EINfühlendes, beobachtendes Wahrnehmen der Natur und des Wassers brachte ihm wie keinem Zweiten, Einsichten in das Prinzip unseres Naturelements.
Er war der festen Überzeugung, dass unser aller Schicksal vom Wasser und seiner richtigen oder falschen Handhabung abhängt.
Alle Wasserläufe reinigen sich von Natur her selbst und nähren gleichzeitig die Landschaft.
Mitgeführte Stoffe werden durch Verwirbelung in ihre Grundelemente zerlegt, in Schwebe gehalten und der umgebenden Landschaft als Nahrung / Dünger zugeführt. Die Temperatur, genauer das Temperaturgefälle des Wassers in Richtung von 4° Celsius, bewirkt eine zunehmende Vitalität im fließenden Gewässer.
Diese natürliche Kühlung der Wasserläufe durch das Wirbeln und Mäandern wird durch Bewuchs=Beschattung unterstützt und entsteht am naturbelassenen Fließgewässer von selbst.
Die Einschränkung des Wassers in seinem natürlich bio-logischen Wirken, entspricht einer anhaltenden Störung und Behinderung der Gesundung des Wassers und aller umgebenden
Lebewesen, Tiere, Pflanzen und Mensch. Mehr als die Hälfte der oberirdischen Wasserläufe sind in unserer Region durch „Flurbereinigung“ verschwunden.
Unser Körper kann Vieles eine Zeit lang kompensieren, jedoch nicht auf Dauer. So auch Mutter Erde, die der größere Körper für uns ist. Es ist höchste Zeit einen Gesundungsprozess einzuleiten, anstatt durch das Unterbrechen und Beeinflussen des natürlichen Wasserkreislaufs, welcher zur Zeit auch noch durch technische Frequenzbefeldung gestresst wird, weiterhin in die Extreme zu steuern. Wem es (noch) nicht bewusst ist: Wasser ist ein Informationsspeicher und mit uns in Wechselwirkung.
Die Frage von Lothar Götz „Wer setzt sich den Hut auf?“ für die NOT-WENDige Re-Naturierung, geht an Jeden – im Interesse an seiner eigenen Gesundheit auf allen Ebenen. Wenn dieser Hut für Verantwortung steht, dann sag ich, da gibt es keine Zuschauer, die ihr vermeintlich ach so kleines „Hütchen“ an einen „Größeren“ delegieren könnten, der es dann richten soll.
Jeder hat das ursprüngliche Gespür für das Wahre, Gute und Schöne. Jeder hat Herz, Mund und Hände um das Rechte zu äußern und zu Tun. Und jeder hat ebenso einen Handlungsspielraum. Vor ein paar Generationen war noch der Begriff „Allmende“ im Bewusstsein. Allmende, das sind die gleichberechtigt gemeinschaftlich genutzten (und erhaltenen) Ressourcen an Quellen, Bächen, Teichen, Seen, Wiesen, Wald, Hecken undWegen, also alle gemeinsamen Naturgüter einer Gemeinde.
Und hier können wir beginnen. Zum Beispiel zuerst mal den Quellen wieder ihren ursprünglichen Raum zu geben, die vor zwei Generationen in Ackerfläche transformiert worden sind. Und das bedarf auch keiner großen Mittel von außerhalb der Gemeinde, sondern nur ein gemeinsames Wohlwollen.
So entstehen in kurzer Zeit wieder schöne natürlich ursprüngliche Orte mit vielseitigem Nutzen, wie z.B. Regeneration, Entspannung, Bewegungsfreiraum für Spaziergänge und vor Allem die regionale Selbstversorgung mit hochwertigem Quellwasser.
Den eigenen Lebensraum weiter vervollkommnen, das ist die Bestimmung des Menschen!
Das geht mit einem gesunden „organischem Denken“ das alle festgefahrenen, fragmentierten Denkschablonen löst und erweitert. Forscher sagen, dass der Mensch im Durchschnitt nur 5-10% seines Gehirnpotentials nutzt. Ich gehe davon aus, dass die Schöpfernatur dies ursprünglich mal in voller Funktion angedacht hat.
Und wenn wir unser „Raumschiff Erde“ steuern wollen, dann wäre ich schon viel beruhigter, wenn dies mit etwas mehr „Rechenleistung“ erfolgt. In einen Bus mit 5%ig klarem Busfahrer würde ich jedenfalls nicht einsteigen!
Zwischen der Qualität des Wassers und dem menschlichen Bewusstsein und der Vitalität des Körpers besteht eine Entsprechung und Wechselwirkung. Und wer seinen Blick einmal von der Flachbildwelt der künstlichen Realität lösen kann und die größere Ebene wahrnimmt, erkennt auch die wirklich segensreichen Prioritäten.
Viktor Schauberger betrachtet Wasser als ein Wesen. Folgerichtig ist es lebendig, zeigt Gesundheit, zeigt Krankheitszustände und hat eine Seele. Er bezeichnet Wasser als eine Substanz, die entscheidenden Einfluss auf das geistige, psychische und körperliche Wohlbefinden der Menschen hat: „Die gewaltigste Brücke für die Entwicklung alles Seins stellt wohl zweifellos das Wasser als Wesen dar.
Nur ein tiefgreifendes Studium intuitiv veranlagter Menschen kann das innerste Wesen der Lebenssubstanz „Wasser“ erforschen. Erst mit der restlosen Ergründung der stofflichen Ursubstanz „Wasser“ wird es möglich sein, der geistig und körperlich verfallenden Menschheit die Wege zu zeigen, die sie wieder aufwärts führen.“
Ian Roeder
Rieth
(Quelle: Schauberger, Naturforscher und Erfinder; Martina Rodier).
Foto: Privat (Ein Bild mit dem Namen „Neue Quelle -Lachenwäldchen“)