„Qualvolle Tiertransporte“ – Das Leiden der Rinder
Leserbrief zum Artikel und offenen Brief von Wolfgang Braun in der SR vom 8. Dezember 2018.
Leserbrief. Herrn Braun ist es zu danken, dass er solche widerlichen, ekelerregenden Zustände an das Tageslicht bringt, denn die Masse der Bevölkerung bekommt meist gar nichts davon mit. Die dargestellten Tatsachen sind wahrhaftig kriminell und strafbar.
Das so etwas passiert, laste ich auch dem dafür zuständigen Behörden an. Wo…? So frage ich mich, bleiben die unangemeldeten Kontrollen der Veterinärämter auf den Straßen, an Grenzübergängen und in Schlachthöfen! Diese Beamten müssten endlich von sich aus aktiv werden und nicht nur auf Anzeigen warten. Wenn es schon möglich ist tausende Menschen fremder Nationen unkontrolliert einreisen zu lassen, besteht für Tiere erst recht kein Kontrollbedarf. Offene Grenzen hin oder her, hier hat auch Brüssel als sogenannte EU-Regierung versagt, ein typisches Beispiel für Lobbyismus der Landwirtschaftskonzerne! Wissen diese Funktionäre eigentlich noch was sie tun, was ihr Auftrag ist? Europa wird davon nicht besser, wenn überall nur Lobbisten sitzen, die die kleine regionale Landwirtschaft und ihre Vermarktungsbetriebe auf Kosten der Agrarriesen und Fleischvermarkter zerstören!
Zurück zu den Kontrollen, ein Amtstierarzt sollte schon aus der ihm innewohnenden Ethik, das Tierwohl am Herzen liegen. Also sollte er mal seine Leute auf Trab bringen zu handeln. Leute? Ja wo sind unsere ganzen Leute? Sie sitzen zum Beispiel im Bundesamt für Migration und bearbeiten tausende von Anträgen jeden Tag, dann ist nicht genug Geld da um zusätzliches Personal zu bezahlen aber für „Flüchtlinge“ und deren Organisation und deren Auskommen gibt es genug.
Keine Leute für Kindergärten, Schulen, die Sicherheit der Bürger und für Tiere schon gar nicht, die haben gar keine LOBBY! Ein Tier welches zu wirtschaftlichen und Ernährungszwecken gehalten wird, wird erst dann wertvoll, wenn der Preis stimmt. Fleisch muss wieder ein Produkt der Besonderheit werden, es braucht einen Preis der vernünftig ist und im Einklang mit einer biologischen Haltung steht. Damit harmoniert Tierwohl auch mit der Gesundheit der Verbraucher.
Es ist bis heute unseren Tierschutzorganisationen zu danken, dass immer wieder diese Missstände aufgedeckt werden und dies muss so weiter gehen, bis die Einsicht in der politischen aber vorrangig in der verbraucherorientierten Ebene Handlungsbereitschaft hervorruft.
Bodo Heldt
Stressenhausen
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