Eben Könner!
Hildburghausen (sr). Schon seit etlichen Jahren wird in der Theresienfestbroschüre die Höhe des Bismackturms auf dem Stadtberg mit 115 Metern angegeben. Im Jahr 2018 monierte ein Facebooknutzer dies in Facebook. Daraufhin antwortete die Stadtverwaltung folgendes:
„Lieber Facebooknutzer, vielen Dank für den Hinweis für die falsche Höhenangabe. Selbstverständlich ist der Turm 11,5 und nicht 115 m hoch. Es tut uns leid, dass sich der Fehlerteufel eingeschlichen hat. Im nächsten Jahr wird auf jeden Fall ein Komma an der richtigen Stelle stehen.“
Wie hoch ist der Bismarckturm in der neuen Festbroschüre? Überraschung! Natürlich wieder 115 Meter.
Noch verwirrender wird es wenn man auf die Homepage der Stadt Hildburghausen schaut, dort ist der Bismarckturm plötzlich 15 m hoch.
Unter der Rubrik: „Das sollten Sie gesehen haben!“ wird seit vielen Jahren als Sehenswürdigkeit „Trütschler´s Milch- und Reklamemuseum“ den Besuchern empfohlen. Bereits im Jahr 2018 hatte ich darauf hingewiesen, dass dieses Museum seit vielen Jahren nicht mehr existiert!
Was wird in der neuen Festbroschüre den Besuchern als Sehenswürdigkeit empfohlen? Natürlich: „Trüschtler´s Milch und Reklamemuseum“.
Auch wird ins „Werra Sport- und Freizeitbad“ eingeladen, um sich im Solarium bräunen zu lassen. Leider gibt es im „Werra Sport- und Freizeitbad“ seit vielen, vielen Jahren keine Solarien mehr. Das sich die Öffnungszeiten vor Jahren bereits geändert haben, dazu möchte ich lieber schweigen.
Der von der Stadtverwaltung in der Geschäftswelt beworbene interaktive Stadtplan überzeugt ebenfalls mit seiner Aktualität. Schaltet man auf die „Satellitenansicht“ der Karte sucht man das 2014 erbaute Schlosscenter (Rewe, Rossmann, Pfennigpfeifer usw.) vergeblich.
Die Juristin der Kreisstadt, Klara Johns, ist häufig mit Kommentaren in Facebook zu finden, in denen sie kritische Beiträge kommentiert und ihre Sichtweise darlegt. Geprägt von sehr viel Fachkompetenz, Wissen und Sachverstand erklärte sie unter anderem den Facebooknutzern die Kosten für den neuen Spielplatz in der Waldstadt:
„Es hätte 35.000 Euro zusätzlich gekostet wenn der Bauhof nicht Eigenleistungen erbracht hätte. Hat er aber. Daher hat es eben keine 35.000 Euro zusätzlich gekostet. Die Mitarbeiter des Bauhofes werden, um nur ein Beispiel zu nennen, so oder so bezahlt…“
Ich schlage deshalb der Stadtverwaltung vor, alle anstehenden Baumaßnahmen in der Stadt Hildburghausen durch den Bauhof ausführen zu lassen, dann entstehen zukünftig keine Kosten mehr. (ZwinkerSmiley)
Beeindruckend auch ihre Interpretation im Stadtrat, als es um die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder für die Wohnungsgesellschaft ging. Ihre Erklärung, wie diese Wahl durchzuführen sei, hatte mit den gesetzlichen Gegebenheiten wenig zu tun und erst als Stadtrat Bumann (SPD) der Justiziarin der Stadt, Klara Johns, erklärte, was gesetzeskonform ist, ging die Wahl ordnungsgemäß über die Bühne.
Es sind halt Könner! Ich werde niemals mehr schreiben, dass hier Dilettanten, Unwissende, Versager am Werk sind, die der Stadt Hildburghausen massiven Schaden zufügen, sondern Könner.
Ihr Alfred Emmert