Helios Fachkliniken unterstützen Krisenregion
Hildburghausen. Der Abbruch der Verhandlungen über das EU-Assoziierungsabkommen mit der Ukraine und der damit verbundene Sturz des Präsidenten Janukowitsch und seine Folgen hat das Ukraine- und Russlandbild in Deutschland stark gewandelt. Feindbilder sind entstanden, wie wir sie seit dem kalten Krieg bzw. dem Fall der Mauer nicht mehr kannten.
Ökonomische und politische Sanktionen sowie ein relativ geschlossenes Weltbild der Medien haben diesen Prozess beschleunigt und verstärkt. Leidtragende sind insbesondere die sozial Schwächsten in der Ukraine sowie die Gebiete und Personen, die sich mit der Politik der jetzigen Regierung der Ukraine nicht einverstanden erklären.
Der Sturz des Präsidenten Janukowitsch hat in der Ukraine Fronten aufbrechen lassen, die immer noch unversöhnlich gegeneinander stehen. Ganze Regionen haben sich dem Machtbereich der neuen Regierung entzogen. Ursache hierfür sind sowohl politische als auch nationale, historische und ethnische sowie regionale Zusammenhänge. Das Abkommen von Minsk bietet die Chance, Spannungen abzubauen und zu einer neuen Qualität von Kooperation zu gelangen.
Die soziale und wirtschaftliche Not insbesondere in den Gebieten, die sich von der aktuellen ukrainischen Regierung losgesagt haben, ist allerdings sehr groß.
Das Aktionsbündnis „Zukunft Donbass“ möchte den Prozess einer Normalisierung der Beziehungen zwischen der Ukraine, Russland und dem Gebiet Donbass unterstützen, wohl wissend, das die sozial Schwachen, die Kinder und die alten Menschen von diesen Konflikten besonders schwer getroffen sind.
Aufgabe des „Aktionsbündnisses Zukunft Donbasss“ ist das Sammeln von Sach- und Geldspenden sowie die Aufklärungsarbeit über Geschichte, Hintergründe und positive Entwicklungsmöglichkeiten des Konfliktes am Donbass. Das „Aktionsbündnis Zukunft Donbasss“ verfolgt das Ziel, den Menschen im Donbass, die durch den Krieg in der Ostukraine leiden, zu helfen, in dem sie:
- medizinische Güter in Deutschland sammeln und als humanitäre Hilfe nach Donbass liefern,
- die Öffentlichkeit zu Spenden und Mithilfe aufrufen,
- die Organisation für die Transporte übernehmen und finanzieren,
- sich an humanitären Projekten mit Hilfe vor Ort beteiligen,
- versuchen, durch Wort und Schrift die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit auf die katastrophalen Zustände in dem betroffenen Gebiet zu lenken,
- die gespendeten Mittel sorgsam verwalten und sie ausschließlich für die o. g. Zwecke einsetzen,
- die Öffentlichkeit über die Verwendung der Mittel zu informieren.
Nachdem in den Helios Fachkliniken Hildburghausen ihre neurologischen und psychiatrischen Abteilungen mit neuem Mobiliar ausgestattet wurden, war es für die Klinikleitung selbstverständlich, 22 Betten, 26 Nachttische, Matratzen, Liegen, Lagerhilfen und Infusionsständer für die Kriegs- und Krisenregionen zu spenden. Das Aktionsbündnis „Zukunft Donbass“ freut sich über jede Spende und bringt diese unbürokratisch in die immer noch umkämpfte Region. Sie helfen damit den Ärmsten der Armen. Ein Durchschnitts-Rentner erhält im Monat im Donbassgebiet zwischen 30 und 50 Euro Rente!
Wenn auch Sie das Aktionsbündnis „Zukunft Donbass“ unterstützen bzw. spenden möchten oder wer weiß, wo man noch medizinische Geräte abzugeben hätte, der sollte unbedingt mit dem Aktionsbündnis in Kontakt treten.