Landtagswahl 2019: Thomas Jakob, Direktkandidat von der SPD stellt sich vor
Anzeige: Erfurt / Landkreis Hildburghausen. Am 27. Oktober wählt Thüringen einen neuen Landtag. In den beiden Wahlkreisen des SR-Verbreitungsgebiets wollen jeweils sieben Direktkandidatinnen und -kandidaten den Einzug ins Landesparlament schaffen. In der Südthüringer Rundschau stellen sich Kandidaten mit einem ausführlichen Porträt vor.
Thomas Jakob, Direktkandidat von der SPD stellt sich vor:
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
nun dauert es nicht mehr lange und Sie haben wieder die Möglichkeit, diejenigen zu wählen, die in den kommenden fünf Jahren Ihre Interessen, Wünsche, Bedürfnisse, Ideen und Kritikpunkte im Thüringer Landtag vertreten sollen. Ohne meiner Vorstellung vorzugreifen, Sie sollten mich mit diesen Aufgaben betrauen. Mit Innovationskraft, einem sensiblen sozialen Gespür und einer ausgeprägten Bürgernähe stelle ich mich gern dieser Herausforderung.
Der Süden von Thüringen ist für mich nicht nur meine Heimat, sondern einer der großartigsten Orte in Deutschland. Die Region vereint eine einzigartige Natur, mit wirtschaftlicher Stärke und innovativen und freundlichen Menschen. Hier wurde ich vor 39 Jahren geboren. Ich bin glücklich verheiratet und habe drei Kinder. Als Sozialarbeiter bin ich beim Thüringer Oberlandesgericht in Jena tätig.
Ich engagiere mich im Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra.
Durch meine bisherigen Tätigkeiten und Erfahrungen weiß ich, was Menschen bedrückt, die sich in schwierigen sozialen Situationen befinden und vor allem, was sie brauchen.
Mein Wissen und mein Netzwerk möchte ich dazu nutzen, die Region weiter zu stärken.
Ich bin Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Für mich ist die SPD als einzige in der Lage, eine Gesellschaft auszugestalten, in der soziale Bedürfnisse und Notwendigkeiten mit einer konstanten wirtschaftlichen Entwicklung und dem Blick auf nachhaltige Entwicklungen vorangetrieben werden.
Dafür möchte ich mit Ihnen zusammen kämpfen:
• Sicherung der Grundversorgung in der Region mit Ärzten, Schulen und digitalen Strukturen.
Gerade im ländlichen Raum ist es enorm wichtig, dass die Wege zum Arzt oder Facharzt so kurz wie möglich sind. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, Anreize für Ärzte zu schaffen, sich auf dem Land anzusiedeln. Da, wo dies nicht funktioniert, ist es erforderlich, ähnlich wie bei Lehrern oder der Justiz, dass nach dem Abschluss des Studiums Ärzte einer Region zugewiesen werden.
Gerade im Bereich der Schulen ist es notwendig, dass die Wege der Schülerinnen und Schüler nicht weiter verlängert werden. Daher werde ich mich dafür einsetzen, dass keine weiteren Schulstandorte in der Region geschlossen werden.
Außerdem mache ich mich dafür stark, dass die Nutzung des Schulbusses kostenfrei erfolgt.
Der weitere Ausbau der digitalen Strukturen durch ein leistungsstarkes Breitbandnetz ist voranzutreiben. Gerade für die Wirtschaftsstandorte im Wahlkreis ist dies unerlässlich, um die Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten. Das Gleiche gilt für die Anbindung der Schulen an das schnelle Internet, um innovativ und zeitgemäß Lehrinhalte vermitteln zu können. Damit einhergehend ist inzwischen das Internet für jede Bürgerin und jeden Bürger ein Tor in die Welt. Einkäufe, Bankgeschäfte, Versicherungen, Behörden werden mehr und mehr auf Digitalisierung setzen. Dazu gehört eine gute Breitbandanbindung.
Dazu gehört aber auch, dass die Betreiber der Mobilfunknetze die bestehenden Lücken beseitigen.
- Steigerung der Attraktivität der Städte und Gemeinden – Anreize schaffen für Geschäfte, Gasthöfe und Unternehmen.
Der ländliche Raum soll lebenswert bleiben. Dazu ist die Grundversorgung für die Bewohnerinnen und Bewohner zu sichern. So gehören Schule, Feuerwehr, Kirche, Rathaus und Einkaufsmöglichkeiten in jede Gemeinde. Viele dieser Strukturen existieren nur noch bedingt. Hier ist es wichtig, über gezielte Förderungen Städte und Gemeinden zu befähigen, individuell auf ihre Bedürfnisse reagieren zu können. Da wo beispielsweise keine Einkaufsmöglichkeit mehr existiert, können durch finanzielle Hilfen geschäftstüchtige Bürgerinnen und Bürger oder Vereine motiviert werden, diese Aufgabe zu übernehmen.
Auch die Sanierung maroder Bausubstanz und die Schaffung von Wohnbauland sind verstärkt zu fördern.
Ebenfalls kann durch städtebauliche Förderungen dem Lehrstand von Ladenflächen begegnet werden. Statt ungenutzter Verkaufsflächen sollte durch Umbau der mancherorts dringend benötigte Wohnraum entstehen.
- Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und eine deutlich bessere Anbindung an die bestehenden Bahnverbindungen.
Die Region braucht einen gut ausgebauten und bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr. Vor allem ist es für mich wichtig, dass auch der ländliche Raum an die größeren Städte mit guten Zugverbindungen angebunden wird. Dabei ist eine Verknüpfung der An- und Abfahrtszeiten von Bus und Bahn unumgänglich, um Warte- oder Übergangszeiten zu minimieren.
P+R Plätze sollen fest an Bus- oder Bahnlinien angebunden werden, um somit attraktive Übergänge vom Individualverkehr zum öffentlichen Nah- oder Fernverkehr zu erreichen.
Was heute noch Gang und Gäbe ist, muss sich ändern. Zukünftig sollte es möglich sein, mit einer Fahrkarte sowohl Bahn als auch Bus zu nutzen.
- Schaffung von Anreizen zur Förderung des Ehrenamts – weniger Behördenbürokratie.
Ehrenamtliches Engagement ist für mich die Grundlage eines gelingenden gesellschaftlichen Miteinanders. Durch das gemeinsame Wirken in Vereinen oder anderen Strukturen kommen Bürgerinnen und Bürger ins Gespräch, setzen sich für gemeinsame Ziele ein und beleben die Vielfalt in einem Ort. Leider ist ein Zerfall dieser altbewerten Strukturen zu beobachten.
Bürgerinnen und Bürger ziehen sich mehr und mehr in ihre Individualität zurück.
Viele Vereine klagen über Nachwuchsprobleme. Aber auch die zunehmende Behördenbürokratie ist ein Ärgernis. Hier muss ein Umdenken in den Ämtern passieren. Sie werden von Steuergeldern finanziert und haben eine Dienstleistungsfunktion zu erfüllen. Das muss wieder in deren Bewusstsein gerückt werden.
Unterstützen Sie mich bei der Umsetzung dieser Ziele und wählen Sie mich am 27. Oktober 2019. Machen Sie mich und damit die Region stark für die Zukunft!
Ihr Thomas Jakob
SPD-Landtagskandidat
Wahlkreis 18
Foto: Privat