Eine (Nach-) Weihnachtsgeschichte aus Heubach
Heubach. Es begab sich um die Weihnachtszeit im Jahre des Herrn 2019, daß auch in dem kleinem Dörflein Heubach die jährlichen Feiern abgehalten werden sollten.
Doch ach du Schreck. Wo sollen wir dieses Jahr nur hin? Das Bürgerhaus wurde von den „Herren Oberen“ geschlossen, da die Heizung defekt ist und ein böser, giftiger Pilz in den Mauern sein Unwesen treibt. Schon der Seniorenclub des Ortes verlor dadurch seine Heimat.
Also besann man sich der holden Maid Christine, die die Pforten ihrer Herberge „Hotel Heubacher Höhe“ für alle Senioren des Ortes öffnete und sie gut bewirtete. Für Unterhaltung war auch gut gesorgt.
Aber auch die anderen Bürger wollten Weihnachten feiern. Da räumte die Feuerwehr ihr Gerätehaus aus und um. Die gekommenen Einwohner wurden mit Hilfe des Partyservice Traut und den Gesängen des Volks- und Kirchenchores Heubach bestens bewirtet und unterhalten.
Schließlich sollte es auf den wichtigsten Tag zugehen, der Heilige Abend.
Da die „Oberen Wäldler“ seit längerem schon keinen Pfarrer mehr hatten, wurde beschlossen Weihnachten schon am 22. Dezember zu feiern, da an diesem Tag (Gott sei Dank) ein Pfarrer für uns Zeit hatte.
Weil es aber kaum noch Kinder im Dorf gibt, machte es der Chor schon wie im letzten Jahr, er führte selber ein Krippenspiel auf und untermalte den Gottesdienst mit seinen Liedern. Selbst die Orgel ertönte mit hellen Klängen. Auch die Gemeinde freute sich über den vorzeitigen Heiligen Abend.
So konnten wir auch in diesem Jahr doch noch ein schönes, fröhliches Weihnachtsfest feiern.
Zum Schluß möchte ich allen Helfern, Geldgebern und Organisatoren unseres Dorfes noch einmal recht herzlich danken, denn ein Dorf lebt mit und durch seine Einwohner.
Werner Traut (Werni)
Heubach
Foto: Privat