Einer der gut zwei Dutzend „Aufrechten“
Antwort auf Leserbrief von Heidi Büttner in der Südthüringer Rundschau vom 20. Dezember 2019
Leserbrief. Werte Frau Büttner, mich überrascht ihr Leserbrief nicht, ich hatte fest damit gerechnet das sie einen solchen in der Rundschau zum Besten geben werden.
In ihrer Kurzbiografie fehlen aber dann doch noch einige Stationen: Neben Wetterlehrling und Wetterbeobachterin, gaben sie unter anderem an im Landratsamt Sonneberg tätig zu sein. Ich meine sie hätten auch erwähnt, dass Ihr Aufgabenbereich Umwelt- oder Abfallwirtschaft sei und wen wundert es sie sind Mitglied von Bündnis90 / Die Grünen (Das Heidi Büttner ein Mitglied von Bündnis90 / Die Grünen ist war in ihrem Leserbrief klar ersichtlich. Diese Angabe stand unter ihrem Namen. [Anmerkung der Redaktion]). Das erwähne ich nur um ihre Biografie für den Leser etwas zu vervollständigen.
Die „Aufrechten“ wie Sie sie nennen treffen sich all montäglich auf dem Markt in Hildburghausen, um die aktuellen, die Gesellschaft verändernden, Vorgänge und Geschehnisse in Deutschland kritisch zu beleuchten und zu hinterfragen und nicht um das mediale Alltagsgeplapper zu wiederholen.
Keiner dieser „Aufrechten“ sah sich genötigt einen Leserbrief über ihre Lobeshymne zur Einführung einer CO2-Steuer zu schreiben. Und wissen Sie warum? Die Antwort ist ganz einfach. Auch wenn vielen ihre Meinung nicht gefällt, so wird sie doch respektiert! Dieser Respekt vor dem Anderen scheint Ihnen abhanden gekommen zu sein. Ja wie konnte sich eine junge Arbeitslose nur erdreisten ihnen wohl zu widersprechen und dann auch noch die Sonne für den Klimawandel mitverantwortlich zu machen.
Ich kann ihren Unmut schon verstehen und das Sie glauben ihre Worte wie Perlen vor die Säue geworfen zu haben. Wo doch diesen „Aufrechten“ scheinbar jegliche Schulbildung insbesondere in Physik, Chemie und Geografie zu fehlen scheint.
Werte Frau Büttner genau solche herabwürdigenden Aussagen sind ein Problem unserer heutigen Zeit und verhindern so eine vernünftige Diskussion.
Aber ihr Schlußwort ist doch wohl nicht ganz ernst gemeint „Zwei Dutzend Aufrechte wollen an die Macht“. Dafür ist ihnen alles recht. „Diese Menschen sind zum fürchten“. Na da fehlt doch nur noch „Nazi“, „rechtsradikal“, „Verschwörungstheoretiker“, „Klimaleugner“, „Populisten“ und ähnliche Defarmierungsbegriffe der Neuzeit.
Aber ich hätte da einen Vorschlag für einen höchst interessanten Redebeitrag für Sie.
Wie wäre es mit einem Beitrag zur Solarenergiegewinnung? Aus welchen Rohstoffen werden Solarmodule hergestellt, wie und wo werden diese Rohstoffe gewonnen? Wer sind die größten Solarpanel Hersteller und wie sieht die Energiebilanz zur Herstellung aus? Wie hoch ist die durchschnittliche Lebensdauer eines Solarmoduls? Welchen Wirkungsgrad hat so ein Modul? Wohin damit wenn es kaputt ist? Wie wird es entsorgt, recycelt und dem Rohstoffhaushalt zurückgeführt?
Mir bleibt nur die Hoffnung und der Wunsch an alle Mitbürger/innen (auch für sie Frau Büttner) das alle friedliche, fröhliche und besinnliche Weihnachtsfeiertage hatten und einen „feucht fröhlichen Rutsch“ ins hoffentlich gesunde neue Jahr 2020 haben werden.
Einer der zwei Dutzend „Aufrechten“
Andreas Findeisen
Gemeinde Straufhain
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