Schüler der Regelschule Crock besuchten Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald
Crock. Am 6. Dezember 2019 besuchten die zehnten Klassen der „Staatlichen Regelschule Crock“ die Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald auf dem Ettersberg bei Weimar.
Von 1937 bis 1945 galt Buchenwald als eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden. Über 56.000 Menschen fanden hier den Tod durch Ermordung, medizinische Experimente, Hunger und Erschöpfung zu Zeiten des NS-Regimes. Nach der Befreiung wurde es von 1945 bis 1950 unter dem Namen „Speziallager 2“ als Internierungslager genutzt.
Um 7.15 Uhr startete der Bus an der Schule und erreichte den „Turm der Freiheit“, einen als Mahnmal errichteten Glockenturm, etwa 1½ Stunden später. Die Schüler besichtigten außerdem die Figurengruppe zu Ehren des Widerstandskampfes im Lager, die Ringgräber und die Straße der Nationen.
Kurz darauf sahen die Klassen im Kino der Gedenkstätte einen 30-minütigen Dokumentarfilm mit Originalaufnahmen des damaligen Arbeitslagers und Aussagen von Zeitzeugen. Anschließend erfolgte klassenweise eine Besucherführung, in welcher über die Zustände in Buchenwald, das Vorgehen des NS-Regimes und das Leben als Häftling berichtet wurde. Neben dem „Karacho-Weg“, dem Torgebäude, dem Krematorium und dem Desinfektionsgebäude wurden auch die Umrisse der Holzbaracken gezeigt.
Gedacht wird der Verstorbenen auch heute noch, beispielsweise durch die eingelassene Metallplatte auf dem Appellplatz, welche ständig auf die menschliche Körpertemperatur von 37 Grad erwärmt ist.
Sinn und Zweck der Exkursion, auch im Hinblick auf derzeitige europaweite politische Entwicklungen, war die Aufklärung über ein düsteres Stück deutscher Geschichte, welches sich so nie wiederholen darf.
Aimée Keil
Klasse 10b
Foto: „Staatliche Regelschule Crock“