Märchenstunde in Gompertshausen
Gompertshausen. Auch im Festjahr zum 900-jährigen Jubiläum des Dorfes durfte natürlich das traditionelle Märchenspiel der Kindergarten-Eltern nicht fehlen. Und so war der Gemeindesaal am Abend des 13. Dezember 2019, wie immer zu dieser Veranstaltung, bis auf den letzten Platz gefüllt.
Die Spannung war groß, denn bis zum Schluss konnte der Titel des gespielten Märchens geheim gehalten werden. Bevor jedoch das große Geheimnis gelüftet wurde, bedankte sich die Leiterin der Kita, Susanne Lehmann, beim Elternbeirat und bei den örtlichen Vereinen, für deren stete Unterstützung. Auch der Elternbeirat sprach seinen Dank gegenüber den Erzieherinnen aus und verteilte einige Präsente. Die Kinder kamen ebenfalls zu ihrem Auftritt, als sie für die zahlreichen Zuschauer Weihnachtslieder zum Besten gaben.
Nun war es endlich soweit. Das Märchen begann mit dem Auftritt dreier Brüder, die das väterliche Erbe unter sich aufteilten. Für den letzten, der zufällig den gleichen Namen wie der örtliche Bürgermeister hatte – nämlich Uli, blieb nur ein Kater übrig. Als dieser wenig später unter anderem mit schwarzen Stiefeln eingekleidet wurde, war wohl auch dem letzten Anwesenden klar um welches Märchen es sich handelte.
Und so machte der gestiefelte Kater seinen eigentlich besitzlosen Herren Uli durch spitzfindige Tricks zum Grafen von Gompertshausen. Dabei kam es auch wieder zu vielen Anspielungen auf das aktuelle Dorfleben und auch der obligatorische Seitenhieb auf das Nachbardorf bzw. den dunklen Westwald durfte nicht fehlen.
Am Ende bekam Uli die holde Prinzessin Rosinchen zur Frau und sie zogen in das Schloss, das der Kater dem bösen Zauberer stibitzt hatte.
Die Schauspieler wurden für ihre Darbietung vom großen und kleinen Publikum mit langem Beifall belohnt und der Abend fand einen gemütlichen Ausklang in geselliger Runde.
Ein besonderer Dank sei an dieser Stelle dem Kostümverleih in Heldburg ausgesprochen.
Christoph Marquis
Foto: Privat