Alternative für Hildburghausen?

Leserbrief. Frau Schwamm von der AfD tritt am 8. März 2020 zu den Bürgermeisterwahlen an. An sich scheint dies ganz normal zu sein. Ich möchte darstellen, dass diese Kandidatur für Hildburghausen keine gute Wahl sein kann und begründe es wie folgt:

In der katastrophalen kommunalpolitischen Lage, in der sich Hildburghausen gegenwärtig befindet, braucht es eine Persönlichkeit, welche klare Perspektiven zur Entwicklung der Stadt aufzeigt und viel Erfahrung in dieser Arbeit mitbringt. Frau Schwamm hat dies in der bisherigen Arbeit sowohl im Kreistag, als auch im Stadtrat überhaupt nicht aufgezeigt. Da sind allein Tätigkeitsberichte über die Arbeit des Hildburghäuser Stadtrates viel zu wenig, um die Stadt nach vorn zu bringen.

Weiterhin gehört sie einer Partei an, welche vorgibt Alternativen für eine bessere Politik in Deutschland zu haben. Welche sollen das sein, Frau Schwamm? Bisher höre ich von der AfD nur, dass nur die Ausländer an den Problemen schuld sein sollen. Kein Wort von den Ursachen von Flucht, nämlich Kriege; kein erkennbarer Einsatz für Rüstungs- bzw. Exportstopp; keine Vorstellungen von Steuergerechtigkeit, denn die meisten Steuern zahlt der Mittelstand und nicht die Großkonzerne; keine Vorstellungen zu einem gerechten Rentenkonzept, warum zahlen, wie in Österreich und der Schweiz, nicht alle in Deutschland in die gesetzliche Rente ein?

Ich könnte die Beispiele fortsetzen. Und der „Höhepunkt“ zuletzt, ihr Landesvorsitzender, Herr Höcke, darf laut Gerichtsurteil als Faschist bezeichnet werden. Ich würde mich schämen, in so einer Partei Mitglied zu sein. Weiterhin kündigt Neonazi Frenk an, welcher in 6 Jahren Kreistag nicht einen Antrag gestellt hat, sie im Wahlkampf zu unterstützen. Eine feine Gesellschaft ist das!

Ich kann der Wählerschaft von Hildburghausen wärmstens den Kandidaten der Linken, Tilo Kummer, empfehlen. Herr Kummer hat 20 Jahre im Thüringer Landtag, auch als Vorsitzender des Umweltausschusses, eine sach- und fachorientierte Arbeit, hinweg über alle Parteigrenzen, geleistet.

Er ist ein Typ, welcher auf die Menschen zugeht und klare Vorstellungen zur Entwicklung der Kreisstadt Hildburghausen hat. Dies wird er in vielen Wahlveranstaltungen den Bürgern verdeutlichen.

Rainer Juhrsch
Eishausen

(Leserbriefe spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Um die Meinung der Leser nicht zu verfälschen, werden Leserbriefe nicht zensiert, gekürzt und korrigiert. Mit der Einsendung geben Sie uns automatisch die Erlaubnis, Ihren Leserbrief in unserem Medium abzudrucken und online auf unserer Internetseite zu veröffentlichen.)