Zeugnistag – Eine Zwischenbilanz
Hildburghausen. Februar 2020 – und wieder ist es soweit. Wie jedes Schuljahr erwarten viele Schüler und wahrscheinlich noch mehr Eltern, Großeltern, Verwandte und Bekannte diesen Tag – den Zeugnistag. Natürlich gibt es auch jede Menge Schüler, die sich freuen, sowohl über die erbrachte Leistung, als auch auf den Urlaub und die Winterferien.
Aber da sind dann auch die anderen Schüler, die mit eher gemischten Gefühlen die Ferien herbeisehnen.
Da wird dann der ein oder andere dabei sein, der sich jetzt denkt: „…na hätte ich mich doch ein wenig mehr bemüht…“, oder „…bei diesen Noten gibt’s wieder Ärger…“.
Leider gibt es aber immer mehr Schüler, die nur schweren Herzens ihre Zeugnisse zu Hause vorlegen, weil eben die erbrachten Noten nicht so ganz den Erwartungen der Eltern entsprechen. Das gab es natürlich auch früher schon, aber heute wird mehr Gewicht auf die Noten gelegt, weil der Leistungsdruck unserer Gesellschaft stetig wächst und von den Noten fast zwangsläufig die berufliche Zukunft abhängt.
Seien wir doch ehrlich, mit schlechten Noten bekommt man nur sehr selten die Wunschstelle. Mit guten Noten hingegen ist die Wahrscheinlichkeit weitaus höher, den Wunschberuf ergreifen zu können. Und wie oft muss man sich als Schüler anhören, was man denn mit diesen Zensuren machen wolle.
Aber wie jedes Jahr ist dieses Zeugnis eine Zwischenbilanz, es zeigt die Richtung an.
Wenn die Angst, mit nicht so perfekten Noten zu Hause ankommen zu müssen aber soweit geht, dass die Schüler gar nicht mehr nach Hause möchten, dann sollten auch Eltern ihre Haltung überdenken. Vielleicht haben manche Eltern zu hohe Erwartungen in ihre Zöglinge gesetzt. Das führt oft dazu, dass während des Schuljahres sehr viel Druck auf die Schüler ausgeübt wird. Doch zu viel Druck ist nicht gut. Denn unter Druck ist es noch viel schwieriger, Erfolge zu bringen. Das kennen wir alle. Es entstehen Ängste auf der Seite der Schüler. Viele fühlen sich als Versager, obwohl das ganz und gar nicht der Fall ist. Man sollte es nicht so weit kommen lassen, dass die Zöglinge wegen ihrer Noten nicht mehr nach Hause wollen oder sogar in Tränen ausbrechen.
Also liebe Eltern, werden Sie nicht gleich böse und drohen Sie nicht gleich mit Hausarrest oder Ähnlichem. Überlegen Sie doch gemeinsam mit Ihren Sprösslingen, wie sie die Schulprobleme lösen können oder wie die Noten auf sinnvolle Weise (brutaler Druck und Drohungen sind fehl am Platz) verbessert werden können. Bedenken Sie dabei auch, dass es verschiedene Lerntypen gibt, dass auch von der richtigen Lernumgebung Erfolg oder Misserfolg des Schülers abhängt und dass innere Ausgewogenheit des Schülers viel zu seiner Leistungssteigerung beitragen kann. Und vergessen Sie nicht, oft befolgt der Schüler den Rat eines „Außenstehenden“ viel schneller, als den der Eltern, weil „die ja sowieso immer nur meckern“. Das kennen Sie sicher alle.
Daneben sollte auch das Lernumfeld stimmen, denn wenn die Umgebung passt, dann lässt sich leichter lernen.
Vielleicht benötigen Sie hierbei Hilfe. Rat, Tipps und Hinweise können Ihnen die Mitarbeiter der WMK Lernhilfe geben – kostenlos, versteht sich! Also, wenn Sie Fragen haben, scheuen Sie sich nicht. Wenden Sie sich doch vertrauensvoll an die WMK Lernhilfe in Hildburghausen. Die Mitarbeiter stehen Eltern und Schülern unter Tel. 03685 / 704296 ab 17. Februar 2020 zu kostenloser Beratung und Hilfestellung telefonisch oder aber auch persönlich nach Vereinbarung gerne zur Verfügung, wenn es um Probleme mit und rund um die Schule geht.
In diesem Sinne: Kopf hoch, es steht noch ein halbes Schuljahr bevor, in dem man sich verbessern kann.
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