Lesermeinung zum Buch „Keine Macht den Doofen“
Erschienen in der Südthüringer Rundschau am 2. Februar 2020
Leserbrief. Ja, wir sind dumm, ich meine wir Menschen. Es kommt aber eben darauf an, ob man sich dazu zählt. Der „Spiegel“ der Lesermeinungen in letzter Zeit, besonders der letzten Ausgabe der Rundschau, lässt beobachten, dass das Hick-Hack, wie es vor einiger Zeit in Masserberg zu vernehmen war, stilmäßig jetzt in Hildburghausen üblich ist. Mir kann das „wurscht“ sein, ich bin Schmeheimer. Eins aber bedrückt mich schon: dieses Hick-Hack! Und, da wollen wir nun „ein einig Volk von Brüdern und Schwestern“ sein? Na, ich danke!
Ich versteh überhaupt nicht, zu was wir überhaupt Parteien brauchen. Als Volk von Brüdern und Schwestern? Es brauchen doch nur die Sachfragen bzw. Angelegenheiten besprochen, geregelt und durchgeführt werden, oder?
Wäre oder ist das nicht überhaupt das Anliegen der „Demokratie“? Sollte man deshalb nicht endlich mal den Vorwärtsschritt wagen oder versuchen, sich weiter zu entwickeln?
Wir, die Menschen, die „Verdummten“ brauchen auch nicht alle „Furz-Nasenlang“ neue Gesetze! Die könnt Ihr Parteifritzen Euch an den Arsch klatschen!
Gesetze sind genügend da: die stehen in der Bibel auf zwei Seiten klipp und klar geschrieben, reformiert im neuen Testament. Und: Durch Karl dem Großen ist Deutschland christlich geprägt, Gott sei Dank! Und so soll´s bleiben! Und so richtet sich meine Kritik nicht nur schlechthin Richtung Hildburghausen.
Es genügt eben nicht, das deutsche Volk zu führen, in dem Jahrzehnte lang ein und das Selbe geredet wird und nichts gemacht wird, sondern eben bloß gequatscht! Und es genügt eben nicht, wenn der Bundespräsident sagt: „Wir müssen mehr miteinander reden.“ und wenn man ihm schreibt, antwortet er nicht! Es genügt auch nicht, wenn man sich auf Karls Holzstuhl setzt, dann ist man lange noch nicht Kaiser. Wir wollen aber auch nicht einem hinterher rennen, blöd oder verdummt, wo wir, das deutsche Arbeitervolk, immer wieder gestanden haben und warten bloß darauf, das welche kommen zu nehmen, was das Volk erarbeitet hat!
Und die Kohle! Wir brauchen die Kohle, ein riesiger Schatz! Nur sollten wir keinen Raubabbau machen, dann entstehen auch nicht mehr so viele Abgase.
Und mit der gewonnenen Elektroenergie sollte sparsam umgegangen werden. Schneekanonen und lauter solcher Firlefanz, das muss einfach verboten werden.
Und die Energiebosse – die haben sich schon einen ordentlichen Brocken von der Milliarden-Zusage der Regierung gesichert. Ich hatte es geahnt. Es wäre ja ein Wunder, wenn´s nicht so wäre. Natürlich entsteht ein Schaden, wenn Gebäude, Maschinen, Anlagen nicht bis zum Ende ihres Verschleißes genutzt werden. Aber dann muss der Schaden nicht durch die beglichen werden, die Gebäude, überhaupt erst gebaut haben, die Maschinen und Anlagen gebaut und bedient haben, sondern durch die Einfaltspinsel, die sich noch dazu bemächtigt fühlen, sich der Ökonomie zu bemächtigen, nichts davon verstehen, aber meinen, einfach nur in die Staatskasse zu greifen oder, und das ist das Schlimmste, den Arbeitern und Arbeiterinnen ins Portmonee. Ja, die und immer die bezahlen die Rechnung! Früher die Feudalherren, heute die Herren und Damen „Demokraten“, die das tun! Und Euch, denen sollen wir Arbeiter, Bauern trauen?
Und CO2: Diese Verschwendungspolitik, die vor dem natürlichen Verschleiß abgerissenen Gebäude, zu verschrottende Maschinen und Anlagen (Autos ja auch) haben ja alle mal zu ihrer Herstellung Geld gekostet, Material gebraucht und auf einmal ist das alles nichts mehr wert? Meint man denn, also Ihr Politökonomen, das geht so weiter, wie Ihr mit den Werten der DDR umgegangen seid?
Und dann bringt Ihr noch so´n Greta-Weisling auf´s Schaupodest? Meint Ihr, wir sind ganz und gar dämlich?
Zur Erinnerung nochmal: Ich schreibe hier nicht nur das bissle Hibu an. Nix freundlich, ge?
Wolfgang Braun
Schmeheim
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