Windkraftanlagen und was sie mit den Menschen machen
Leserbrief. Die Landschaft formt den Menschen und der Mensch die Landschaft. Hier im Thüringer Wald formt die Landschaft heimatverbundene Menschen, mit der ihnen eigenen Identität. Menschen die stolz auf ihre Heimat sind und gastfreundliche Menschen.
Eine transformierte Landschaft, geprägt auch nur von einer großen Windkraftanlage, transformiert auch den Menschen, der dort wohnen muss und seine Seele. Das Wort Heimat wird sinnlos werden und nichts mehr von Bedeutung. Irreparabel irrelevant. Die Menschen dort werden egal bis beliebig und kaum ein Gast verirrt sich mehr in dieses kontaminierte Gebiet, aus dem selbst die Tiere flüchten.
Der Zusammenhalt in der Gesellschaft wird leiden. Sie wird sich spalten in Heimatliebende und Geldgierige. In Dazugehörige mit ihren Familien und Aussätzige. Es gibt schon Gegenden, da gehen unheilbare Risse durch alle gesellschaftlichen Schichten, durch Dorfgemeinschaften und durch Familien. Tut euch das nicht an! Lasst euch das nicht antun!
Das Geld, das erspekuliert wird, ist veruntreutes oder wenigstens fehlgeleitetes Steuergeld, weil die Anlagen subventioniert werden und selbst nicht wirtschaftlich arbeiten können. Da die Energiewirtschaft aber nicht in staatlicher Hand ist, werden Privatgewinne subventioniert und der Schaden bleibt bei denen, die damit zurückbleiben.
Unsere Heimat und unsere Menschen könnten also geopfert werden, damit andere in ihrer ideologischen Jagd befriedigt werden und Spekulanten ihre Gewinne einfahren. Und das alles mit der irrwitzigen Begründung, dass das wertvolle und nützliche Gas CO², das gut für die Pflanzen ist und die Erde grüner macht, schlecht für das Weltklima wäre.
Wir hatten und hätten immer noch ein sicheres und leistungsfähiges Stromnetz, bevor in Japan ein Grund gefunden wurde, dieses zu zerstören. Wie gut auch, dass es immer Klimawandel gibt.
Die großen Städte mit ihrem Energiehunger werden unsere Landschaften opfern, wenn wir uns nicht wehren. Wenn ihr euch nicht wehrt.
Mögen doch, wenn man unbedingt diese Art der Energieversorgung erzwingen will, solche Anlagen im Erfurter Steigerwald oder im Berliner Grunewald oder Tempelhof entstehen, oder auf den Dächern der Hochhäuser.
Wir haben eine ideale Landschaft mit idealen Menschen, nämlich unseren Nachbarn und Nächsten. Das wollen wir bewahren. Wir haben in den letzten Jahren lernen müssen, wir können uns nicht mehr auf eine vernünftige Politik verlassen und müssen selber, von unten her, Zeichen setzen.
Wir müssen die gewählten Politiker, die Volksvertreter, daran erinnern: „Sie haben alle zur Wahl in Thüringen versprochen, sich für das Wohl des Volkes, für die Heimat, für einen vernünftigen Fortschritt, für die Menschen und für die Umwelt einzusetzen“.
Diese Bürgerbewegungen wie hier senden ein starkes Signal. Ein Signal an die Lobbyisten und ihren Regierenden, damit sie wissen, mit wem sie es hier zu tun bekommen, sollten sie die Axt an die Heimat und somit Hand an die Menschen legen.
Der Kampf ist zu gewinnen.
Holger Winterstein
Sonneberg
Foto: Pixabay
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