Ministerpräsident Ramelow zu Lockerung von Anti-Corona-Maßnahmen in Thüringen
Erfurt. Ministerpräsident Bodo Ramelow hat in seinem Statement zu den heutigen Gesprächen mit Bund und Ländern über Lockerungen von Anti-Corona-Maßnahmen einen langsamen Wiedereinstieg in den Schulbetrieb in Thüringen angekündigt. Außerdem soll es in den nächsten Wochen weitere Lockerungen der Maßnahmen gegen das Coronavirus geben – allerdings wird vorausgesetzt, dass Schutzregeln gegen die Verbreitung des Virus eingehalten werden.
Die wichtigsten Ankündigungen im Überblick:
- Ab 27. April dürfen Läden mit Verkaufsräumen bis 800 Quadratmetern wieder öffnen – Bedingung unter anderem: Es dürfen nur so viele Kunden gleichzeitig ins Geschäft, dass ein Schnitt von 1 Kunde je 20 qm Verkaufsfläche erreicht wird.
- Ab 27. April sollen die Abiturjahrgänge wieder in die Schulen gehen, damit diese sich auf die Abiturprüfungen vorbereiten können.
- Ab 4. Mai sollen zusätzlich alle Klassen den Unterricht wieder aufnehmen, die Prüfungen für die mittlere Reife oder besondere Leistungsfeststellungen absolvieren müssen.
- Ab 4. Mai dürfen Friseurläden wieder öffnen – Bedingung: Mitarbeiter und Kunden müssen Mundschutz tragen.
- Ende Mai soll es möglich sein, dass Museen, Zoos, Botanische Gärten und Archive wieder öffnen können.
- Bis zum 2. Juni soll der Schulbetrieb für alle Schülerinnen und Schüler wieder ermöglicht werden. Dafür sollen noch Konzepte erstellt werden.
- Bis 31. August wird es deutschlandweit keine Großveranstaltungen geben.
- Mit Kirchen und Religionsgemeinschaften sollen Gespräche über die Wiederaufnahme von Gottesdiensten geführt werden.
- Es soll ein Regelwerk aufgestellt werden, das Versammlungen und Demonstrationen ermöglicht, um das Grundrecht der Versammlungsfreiheit wieder gewährleisten zu können.
Der Ministerpräsident empfiehlt allen Menschen, im öffentlichen Raum, insbesondere im Einzelhandel und im ÖPNV, Mundschutz zu tragen.
Foto: Thüringer Staatskanzlei (TSK)