Wir brauchen für das Freibad ein Gesamtkonzept, das alle Bürger anspricht und keine unter Druck entstandenen Schnellschüsse
AfD-Fraktion zur dreizehnten Stadtratssitzung
Hildburghausen. Am 25. Juni fand nun die dreizehnte Stadtratssitzung statt. Erstmals haben die Fraktionen CDU, Feuerwehr, SPD und AfD in Sachen Freibad eine gemeinsame Entscheidung getroffen, die endlich eine Mitbestimmung eines jeden Einwohners über die Gestaltung des Objektes selbst zu entscheiden, offen hält. Das ist äußerst wichtig! Niemals werden wir zulassen, dass unser Freibad zu einem „Karpfenteich“ mutiert! Das war eine offensichtliche Angstmache der Fraktion Die LINKE., bisher hat auch dieses Schema immer funktioniert und unter Druck viele Fehlentscheidungen mit sich gebracht. Dem konnte nun endlich Einhalt geboten werden.
Halten wir uns folgende Gesichtspunkte unserer Entwicklung der Stadt vor Augen: Wir haben ein Rathaus, das vom Bürgermeister und seiner Stadtverwaltung wegen Fördergeldern nicht mehr genutzt werden darf. Es gibt ein unfertiges Stadttheater, das kaum bespielt, für viele Einwohner nicht mehr bezahlbar und sich nur mit viel Phantasie „schön“ reden lässt. Es gibt den Schlossplatz, ehemals Bachplatz, den man verkauft hat, wäre damals dort das Landratsamt entstanden, gäbe es heute die Probleme einer aussterbenden Innenstadt nicht. Unser „Schuppen“, erinnern wir uns, der einem Arbeitsamt weichen musste und keinen Stadtrat interessierte es damals, wo sich die Bevölkerung in Zukunft zu gemeinsamen Veranstaltungen zusammen finden kann. Schaut unseren Schlosspark und unser Stadion an. Fehler über Fehler! Zu guter Letzt, die „Exhumierung der Dunkelgräfin“, hier zerstörte man einen nicht wieder gut zu machenden Mythos, ob bewusst oder unbewusst. Fakt ist, diejenigen, die davor gewarnt haben, wurden damals auf schändlichste Weise diffamiert. Bürger, die sich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt haben, ich denke dabei an Helga Rühle von Lilienstern und Hans-Jürgen Salier, wurden nicht erhört, man wusste es immer besser und traf aus Arroganz und Unwissenheit diesen folgenschweren Fehler, den man heute aber niemals zugeben würde!
Unwissenheit und Angst vor falschen Entscheidungen sind nun mal ein falscher Ratgeber, der niemals wieder passieren darf. Ein Denken mit Weitblick war in den letzten Jahren stetig Fehlanzeige und hat uns auf dieses absinkende Niveau unserer Stadt geführt, Jeder, der für sich ganz einfach mal über den Tellerrand hinaus schaut, müsste das erkennen!
Begehen wir also heute nicht wieder dieselben Fehler der vergangenen Jahre, die häufig unter Druck zu falschem Denken und Fehlentscheidungen führten. Fördergelder zu erhalten, kann nicht immer förderlich sein, sondern genauso das Gegenteil bewirken! Hier gilt es, sich von dieser Idiotie zu lösen und im Sinne der Stadt und ihrer Einwohner vernünftige Entscheidungen zu treffen.
Wir, die Stadträte, die sich gegen eine Sanierung des 50-Meter-Beckens des Freibades und Beantragung der entsprechenden Fördermittel sowie die Bildung einer Arbeitsgruppe stellten, stehen für den Erhalt unseres Freibades! Wer anderes behauptet, lügt!
Da war er wieder, der Poltergeist, der diffamiert und sich diesmal zur Sitzung nur selbst einen Klatscher auf den Kopf gab, den sich aber anschließend ganz angestrengt halten musste. Das war dann doch wohl zu heftig, denn es wird immer schwerer für ihn, seine Lügen zu verstecken, und das ist gut so!
Alle Achtung vor dem Stadtratsvorsitzenden, Ralf Bumann, der sich dadurch nicht beirren ließ und in der Sitzung die Regeln der Geschäftsordnung konsequent durchsetzte. Das war durchaus nicht einfach!
Wir möchten nochmals darauf hinweisen, dass wir forderten, das Freibad spätestens am 1. Juli zu öffnen! Wir hätten es mit zahlreichen freiwilligen Helfern kostengünstig realisieren können! Aber das war von der Fraktion Die Linke. nicht erwünscht! Im Gegenteil, anstatt gemeinsame Lösungen zu finden, wurden dutzende Ausreden präsentiert! Eine Schließung des Freibades in den Sommermonaten hat es in den letzten 85 Jahren nie gegeben! Hierfür tragen sie mit ihrer angsteinflößenden Argumentation und falschen Behauptungen allein die Verantwortung!
Wir plädieren weiterhin bei der Sanierung unseres Freibades für eine Variante in Zusammenarbeit mit jahrelang erfahrenen Schwimm- oder Bademeistern unserer Stadt! Sie wissen es, sie können es und werden mit Sicherheit alles tun, um keinen „Karpfenteich“ entstehen zu lassen! Die Mitbestimmung eines jeden gehört zu unseren Grundrechten, nur müssen wir uns dessen wieder bewusst werden! Brauchen wir ein „Showbühnentheater“ oder entwickeln wir endlich Selbstinitiative? Wie im letzten Artikel erwähnt, benötigen wir beim Freibad ein Gesamtkonzept, das alle Bürger anspricht und keine unter Druck entstandenen Schnellschüsse, die, wie in den vergangenen Jahren, nur zu Fehlentscheidungen führten.
Wir sind und bleiben nicht die Vasallen eines Poltergeistes, sondern lösen uns aus der Angst falsche Entscheidungen zu treffen. Hören wir einfach auf unseren gesunden Menschenverstand, unser Bauchgefühl, da liegen wir auf jeden Fall richtig. Es geht um die Zukunft unserer Stadt, und wir treffen künftig unsere Entscheidungen selbst!
In diesem Sinne,
Ines Schwamm
Fraktionsvorsitzende AfD im Stadtrat Hildburghausen
Foto: Privat