Alette Pommer: Nach einem Gewitter klart der Himmel wieder auf und die Wolken verziehen sich
Hildburghausen. Liebe Hildburghäuser, ich denke Sie wurden in letzter Zeit genug unterhalten, von Szenen die auch in einen klassischen Western gepasst hätten. Wir kämpften und rangen um die besten Plätze… am leeren Beckenrand unseres Schwimmbades. Fürwahr, es ist eine Tragödie, diese Förderung nicht beantragt zu haben. Trotzdem finde ich, es ist auch an der Zeit, Ihnen als Bürger dieser Stadt erneut Gehör zu schenken.
Herr Bumann (Stadtratsvorsitzender) schrieb vor wenigen Tagen, dass die Flinte noch nicht ins Korn gehört! Ich sage Ihnen – es braucht nicht einmal eine Flinte! Es braucht vor allem Hände, die gemeinsam arbeiten, Köpfe, die kritisch diskutieren und sich wieder friedlich zusammen finden und zudem Herzen, welche voller Liebe sind für diese Stadt mit ihren Menschen!
Ich denke, die meisten Stadträte möchten genau wie ich und meine Partei „Die Linke.“ nach vorne schauen und Fehler aus der Vergangenheit (auch aus der jüngsten) wieder beheben!
Noch einmal möchte ich das Thema „Schwimmbad“ kurz anschneiden. Wir alle wünschen uns, das Bad schnellstens zu sanieren und wieder zu öffnen. Die von uns „Die Linke.“ gewählte Form kam nicht von ungefähr. Die Bürger und der Kreissportbund Hildburghausen haben sich mit 2/3 Mehrheit für den Erhalt des 50-m-Beckens ausgesprochen.
Wir entschieden uns auch dafür, eine größere Wasserfläche haben zu wollen. Was wird passieren, wenn an einem 25-m-Becken noch der Sprungturm installiert wird? Das konnte man bereits in der Halle sehen – die Schwimmer sind häufig gestört, eine gemeinsame Nutzung ist manchmal problematisch. Trotzdem möchte ich sagen, dass ich mich durchaus auch mit einem 25-m-Becken anfreunden kann, denn dies hat ggf. andere Vorteile.
Gut ist, dass es eine Arbeitsgruppe geben soll. So können wir wenigstens diesen Teil aus unserem Antrag im Stadtrat weiterführen und noch einmal mit anderen Menschen über das Bad beraten!
Nun kommen Sie, liebe Bürger erneut ins Spiel. Was wäre Ihnen denn wirklich wichtig? Ich habe gerne ein offenes Ohr für Gespräche & Meinungen und bringe diese Vorstellungen mit in die Runde ein! Zu bedenken sind die geschmolzenen finanziellen Mittel. Was kann sich die Stadt überhaupt leisten? Durch Corona geht es uns wie fast allen Städten und Gemeinden – wir wurden eiskalt erwischt.
In unserem Stadtrat sitzen nicht allerhand Zankhähne, Egoisten und Dumpfbacken. Wir alle sind Menschen und sitzen im Stadtrat, weil Sie uns gewählt haben. Sie haben Ihre Hoffnung in uns gelegt und daran möchten wir festhalten! Dieser Stadtrat hat kluge Köpfe zu bieten. Es geht teilweise emotionsgeladen zu – ja, doch immer im Sinne unserer Stadt! Der Stadtrat ist für Sie am Zug, wir diskutieren für Sie und wir möchten uns gerne für ein Hildburghausen einsetzen, in welchem das Positive wieder mehr Raum einnimmt!
Wir haben so viel Potential! Wir leben in einer traumhaften Landschaft und haben unseren wunderbaren Stadtwald. Wir haben einen Hausberg mit seiner Geschichte und seinen tollen Geschichten! Wir haben eine historische Innenstadt, die wir aus ihrem Dornröschenschlaf wecken können. Und wir haben Sportstätten, die wieder ihrer Nutzung zugeführt werden möchten! Ich will endlich aufhören, mich ständig über Missstände aufregen zu müssen, ich möchte diesem Sog entgegen wirken!
Nach einem Gewitter klart der Himmel wieder auf und die Wolken verziehen sich. Es ist soweit, Hildburghausen! Liebe Bürger, zeigt und bekundet Interesse für unsere Politik, für unsere Stadt! Wir möchten Ihnen gerne zuhören!
Alette Pommer
Stadträtin
Die Linke.-Stadtratsfraktion Hildburghausen