„Lite“-Version der traditionellen Ständchen in Dingsleben
Dingsleben. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Dingslebener Kirmes dieses Jahr nicht im gewöhnlichen Sinne stattfinden. Um trotzdem diesen Teil des dörflichen Lebens zu bewahren, entschied sich das Kirmeskomitee, bestehend aus Vertretern des Heimatvereins, des Sportvereins und der Kirmesgesellschaft, zumindest eine „Lite-Version der traditionellen Ständchen zu organisieren.
So sollte allen Dingslebenern (vor allem den älteren Einwohnern) ermöglicht werden, auch in diesen schwierigen Zeiten ein Stück weit wieder am gemeinschaftliches Dorfleben teilzunehmen.
Um das Vorhaben einer Ständchen-„Lite“-Version zu realisieren, war die Erarbeitung eines Hygienekonzepts nötig. Dieses wurde gemeinsam im Kirmeskomitee mit Unterstützung von David Wiedemann erarbeitet, beim Landratsamt Hildburghausen eingereicht und durch eben dieses genehmigt.
An den Ständchen letzten Samstag nahmen vier Kirmespärchen, fünf Musikanten sowie sechs Ordner teil. Die Ordner sorgten für die Einhaltung des Hygienekonzepts, inklusive der aktuell geltenden Abstandsregeln. Während der Veranstaltung tanzte die Kirmesgesellschaft innerhalb eines abgegrenzten Bereichs. Die Musiker spielten nicht in Richtung der Teilnehmer und Zuschauer.
Im Dorf wurden acht Stationen festgelegt, an die jeweils gezogen wurde. Hier gab es eine Aufenthaltszeit von je maximal 15 Minuten. In dieser Zeit spielte die Kapelle. Ein Ordner sammelte mit Hilfe eines Apfelpflückers die Spenden der Dingslebener ein.
Es war eine vollends gelungene Veranstaltung, die genau ihren Zweck erfüllte und die Dorfbewohner wieder etwas näher zusammenrücken lies. Es gab viele positive Rückmeldungen, gerade von den Älteren, die froh darüber waren, „dass endlich mal wieder etwas los ist in Dingsleben“. Auch die Einhaltung des erarbeiteten Hygienekonzepts verlief ohne Probleme und Zwischenfälle.
Das Kirmeskomitee bedankt sich bei David Wiedemann für die Unterstützung während der Erarbeitung des Hygienekonzepts, bei der Kirmesgesellschaft und vor allem bei den Dingslebenern und Dingslebenerinnen.
Fotos: Kirmeskomitee Dingsleben