Ein paar Gedanken zu den Inzidenzzahlen
Leserbrief. Ehe unser Landrat Thomas Müller die ersten positiv getesteten, uneinsichtigen Menschen in Isolationshaft bringen lässt, möchte ich ihn doch bitten, sich einmal ein paar einfache Gedanken zu machen.
Es wurde von unserer Regierung festgelegt, dass es ab einer Inzidenzzahl größer 50 pro 100.000 Einwohner (0,05%) positiv Getesteter gefährlich wird und die sogenannten Lockdowns notwendig werden.
Nun, Menschen mit einem Erinnerungsvermögen von mehr als einem Jahr könnten doch einmal zurückdenken an die Grippezeiten früherer Jahre. Es war doch durchaus nicht ungewöhnlich, wenn es in Schulklassen oder im Kindergarten ein paar Grippekranke gab, die dann zu Hause geblieben sind. Auf der Arbeit war es ähnlich. In meiner Abteilung von 10 Kollegen haben da schon mal einer oder zwei deswegen gefehlt. Auch in einer Schulklasse waren zwei, drei oder vier Grippekranke nichts Ungewöhnliches. Vor allem Lehrer können sich sicher daran erinnern.
Rechnen wir diese Erinnerungen einmal in unsere aktuelle Corona-Grippe -„Pandemie“- Politik um, dann kommen wir zu erstaunlichen Zahlen. Wenn wir von nur einem erkrankten Schüler in einer Klasse von 25 ausgehen, kommen wir bei einer Hochrechnung auf 100.000 auf eine Inzidenzzahl von 4.000. Bei zwei Schülern bei dieser Klassenstärke wären es sogar 8.000.
Wenn also Herr Müller schon bei einer Inzidenzzahl von 600 ganz aus dem Häuschen gerät und alle Schulen und Kindertagesstätten schließen lässt, hat er sicher nicht nachgedacht und ist nur gehorsam gegenüber seinen Oberen gewesen.
In früheren Jahren ist jede Grippewelle im Frühjahr ohne Lockdowns wieder abgeklungen. Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass das damals tatsächlich Erkrankte waren und nicht nur mit fragwürdigen Tests positiv Getestete.
Diese Zeilen schreibe ich vor allem gegen die geschürte Corona-Pandemie-Panik durch unsere Obrigkeit und dass sich vielleicht doch der eine oder andere Mitmensch an die von den Zahlen her „viel schlimmeren Zeiten“ erinnert, die wir locker überstanden haben.
Die letztendlich durch Regierung und Medien künstlich erzeugte Angst ist für mich nichts weiter als eine geschickt geführte Werbekampagne für eine gewaltige Impfaktion, die den Pharmaunternehmen und natürlich auch den daran beteiligten Milliardären wie Bill Gates oder Dietmar Hopp viele zusätzliche Milliarden Euro einbringen wird.
Bei Herrn Spahns 4,3 Mio Euro-Villa-Kauf im Sommer kommen mir da auch so einige Gedanken.
Einen Fortschritt in der Überwachung aller Bürger soll diese Kampagne sicher auch bringen. In Wuhan klappt das ja schon „traumhaft“ aus der Sicht unserer Regierung. Im kürzlich gesendeten „Corona-Themenabend-“ von ARTE war das jetzige Leben dort sehr gut dargestellt – volle Kontrolle des öffentlichen Lebens über Smartphone -Apps.
Dort kann man zum Beispiel erst ein Restaurant betreten, wenn man am Eingang den neben der Tür angebrachten Code scannt, dieser wird an einen Server gesendet, der dann an Hand der dort gespeicherten Daten zur Person den Zutritt erlaubt – oder halt auch nicht.
Impfverweigerer, Ordnungsstrafempfänger, Leserbriefschreiber bekommen dort wahrscheinlich kein grünes Licht.
Gerold Bähring
Streufdorf
Foto: Pixabay
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