Bürgermeister Tilo Kummer: Die Stadtverwaltung leistet gute Arbeit!
Hildburghausen. Die anhaltende Kritik an den angeblich unzumutbaren Zuständen in der Hildburghäuser Stadtverwaltung verärgert dort viele MitarbeiterInnen und den Bürgermeister. „Das letzte Jahr hat uns vor allem wegen der coronabedingten massiven Beeinträchtigungen der normalen Arbeitsabläufe viel abverlangt. Auch zahlreichen Menschen, die sich mit ihren Anliegen an uns wandten, war häufig Frust über die Einschränkung ihrer Lebensqualität anzumerken. MitarbeiterInnen dienten oft als Blitzableiter. Trotzdem erledigten wir unsere Arbeit meist geräuschlos und im Gegensatz zu einigen anderen Behörden ohne große Ausfälle.“, erklärt Bürgermeister Tilo Kummer.
Er sei in diesem Bezug auch stolz auf die Leistungen der Beschäftigten in der Verwaltung und den zugehörigen Einrichtungen. So wären z.B. Betreuungszeiten in den städtischen Kindergärten in der Notbetreuung überdurchschnittlich. Wichtige Baumaßnahmen wie die Werrabrücke in Häselrieth oder die Marienstraße wurden trotz mancher Beeinträchtigungen pünktlich abgeschlossen. Der Winterdienst funktionierte aus Sicht des Bürgermeisters wesentlich besser als in den großen Städten des Landes. Die Stadtförster kämpften mit großem Einsatz gegen Dürrefolgen und den Borkenkäfer. Einige MitarbeiterInnen mussten wegen der Schließung von städtischen Einrichtungen in anderen Bereichen eingesetzt werden und zeigten dabei viel Engagement!
„Auch über das Alltagsgeschäft hinaus wurde im letzten Jahr viel vollbracht. Wir kamen in der Bewerbung für die Landesgartenschau 2028 eine Runde weiter, stellten unser Theater als Impfzentrum zur Verfügung und schufen sogar eine Hotline zur Hilfe beim Beantragen von Impfterminen.“, stellt Kummer fest. Dank einer leistungsfähigen und weitgehend krisenfesten Wirtschaft brauchte die Stadt keine Landeshilfen zum Ausgleich wegfallender Gewerbesteuer. „Wir schlossen das Jahr 2020 sogar mit einem Überschuss von rund 2 Millionen Euro ab!“, erklärt der Bürgermeister.
Kummer wird den öffentlich geäußerten Vorwürfen zum Klima in der Stadtverwaltung nachgehen. Dabei wird auch der Personalrat eingebunden. Da in seiner bisherigen Amtszeit wegen Corona leider keine Betriebsversammlung möglich war, wird er dazu viele Gespräche führen und auch eine noch vor seinem Amtsantritt durchgeführte Befragung zur psychischen Belastung von MitarbeiterInnen auswerten. „Sicher zerrt die aktuelle Situation mit eingeschränkter Kinderbetreuung, Schulschließungen und fehlenden Freizeitangeboten an unseren Nerven. Trotzdem muss ich feststellen, dass Beschäftigte in der öffentlichen Verwaltung wesentlich besser abgesichert sind als zum Beispiel die Einzelhändler auf unserem Markt, Gastronomen und Friseure. Ein bisschen mehr Zufriedenheit und Toleranz mit Anderen wäre deshalb durchaus wünschenswert!“, erklärt der Bürgermeister.
Abschließend bedankt sich Kummer bei den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt für ihr bisheriges Verständnis bezüglich der coronabedingten Einschränkungen bei den Angeboten der Stadtverwaltung. „Ich hoffe, dass wir bald wieder zur Normalität in unseren Kindergärten übergehen und auch Kultur und Sport in unseren städtischen Einrichtungen genießen können!
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