Ein herzliches Dankeschön an alle Pädagogen*innen der Kindergärten des Landkreises
Landkreis Hildburghausen. „Stellt Euch vor…“ – oder – „Was wäre, wenn …“ steht für ein herzliches Dankeschön zum „Tag der Kinderbetreuung“ an unsere Kindergärten, den Fachkräften und Trägern in unserem Landkreis.
Seit eh und je kennen Pädagogen*innen Fortbildungen, die der Kernfrage nachgehen: „Was wäre, wenn es keine Kindergärten gäbe?“
Sie untersuchen damit die Bedeutung, den Auftrag, die Ziele und Aufgaben, die Kindertagesbetreuung für Kinder, deren Eltern und die Gesellschaft haben. Was keiner für möglich gehalten hätte, begann im März 2020 mit Beginn der Corona-Pandemie. Ob Eltern, Kinder, Pädagogen*innen, Arbeitgeber, öffentliche Verwaltung – alle wurden nun völlig unerwartet mit der Antwort auf die Frage „was wäre, wenn…?“ konfrontiert.
Die Krise und die damit verbundenen, immer wiederkehrenden Schließungen von Kindertageseinrichtungen hebt so eindrücklich wie nie zuvor die Bedeutung und damit auch die Leistung der Kindergärten hervor!
Es hat sich bestätigt, dass die Schließungen von Kindergärten einen massiven Eingriff in die Alltagsgestaltung von Familien, in die Arbeitsorganisation von Eltern sowie in die Bildungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen zur Folge haben.
Als schwierig und herausfordernd wird in der Krise insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erlebt. Die Ungewissheit, wann die Kindergärten wieder als verlässliches, tägliches und zeitlich umfassendes Betreuungsangebot zur Verfügung stehen, beeinträchtigt das Wohlbefinden von Kindern und Familien. Durch das fehlende Betreuungsangebot entstehen Lücken hinsichtlich der Bildungsangebote, der sozialen Kontakte und der Spielmöglichkeiten für Kinder, welche Eltern nicht oder nur schwer (er)füllen können.
Die Krise lässt Routinen und Strukturen brüchig werden, auf die sich Familien bisher verlassen konnten. Auch das Vertrauen in die Verlässlichkeit der öffentlichen Mitverantwortung für Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder ist angekratzt.
So selbstverständlich es für Eltern vor der Corona-Pandemie war, den Anspruch auf Kindertagesbetreuung jederzeit geltend zu machen, so wertschätzt man aktuell die Möglichkeit umso mehr, Kinder in die „Notbetreuung“ bringen zu dürfen. So ist es für Eltern, Kinder, Pädagogen*innen und auch Träger eine bislang unbekannte Erfahrung, dass der Staat (aus Infektionsschutzgründen) festlegt, wer zum berechtigten Personenkreis für die Notbetreuung gehört.
Arbeitgeber in der breiten Wirtschaft müssen kraftaufwendig und über lange Zeiträume Personalausfälle kompensieren, weil Eltern wegen der Betreuung ihrer Kinder nicht zur Verfügung stehen können.
Wie es uns ohne Kindergärten ergeht und wie dies sich in der Realität anfühlt, wissen wir nun. Aus diesem Grunde ist es uns einmal mehr ein besonderes Anliegen, ja sogar ein inneres Bedürfnis, auf die Leistungen unserer Pädagogen*innen und die Bedeutung unserer Kindergärten zum heutigen Aktionstag „Tag der Kinderbetreuung“ aufmerksam zu machen.
Wir sagen von Herzen DANKE!
Danke für Euren Beitrag, dass sich Eltern wohlfühlen können, beruhigt ihrer Arbeit nachgehen, Familien unterstützt werden sowie Bildung und Erziehung in gemeinsamer Verantwortung gelebt werden können.
Wir sind dankbar dafür, dass unser Betreuungsangebot unabhängig davon, wo Eltern tätig sind oder welchen Bedarf Kinder haben, offensteht.
Danke, dass es euch Pädagogen*innen gibt, weil ihr tagtäglich mit vollem Einsatz die vielfältigen Lebenswege der Kinder entwicklungsfördernd begleitet und unterstützt.
Die Fachberatung des Jugendamtes Hildburghausen
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