REGIOMED stellt klar: Impfen und das Einhalten der geltenden Hygienemaßnahmen sind die besten Mittel im Kampf gegen die Pandemie
Coburg. Aufgrund eines im Internets kursierenden Schreibens von REGIOMED sieht sich der REGIOMED Gesundheitsverbund gezwungen, die Intension und die Aussage eines Schreibens der Geschäftsführung klarzustellen. Alle Verantwortlichen der REGIOMED-KLINIKEN GmbH sind von der Schutzwirkung der Corona-Impfung überzeugt.
„Unglücklicherweise haben wir ein Dokument anlassbezogen an die Mitarbeiter herausgegeben, das nicht präzise genug formuliert und geprüft worden ist. In diesem Dokument wird durch die stark verkürzte Darstellung des Inhaltes der Eindruck vermittelt, dass REGIOMED den Nutzen der COVID-19 Impfungen in Frage stellen würde. Dieses Dokument wird nun besonders unter Impfkritikern weitergereicht und ist im Netz bereits mehrfach geteilt worden. Diesem Vorgehen möchten wir uns mit Klarheit entgegenstellen!
Die Intention des Schreibens der Geschäftsführung und des Hygieneinstituts war es, den Mitarbeitern nochmals zu verdeutlichen, dass trotz vollständiger Impfung die Möglichkeit besteht, grippale Symptome zu entwickeln. Dies wurde im Text aber leider nur sehr verkürzt, verallgemeinert und zu oberflächlich dargestellt. Hierfür möchten wir uns entschuldigen und die Absicht des Schreibens hier noch einmal klarstellen.
Vorrangig sollten die Mitarbeiter mit dem Schreiben erinnert werden, dass trotz einer COVID-19 Impfung alle geltenden Hygienemaßnahmen eingehalten werden müssen, um noch besser geschützt zu sein und Risiken größtmöglich auszuschließen. Insbesondere weil wir eine Sorgfaltspflicht gegenüber unseren Patienten und Bewohnern in unseren Einrichtungen und Leistungsbereichen haben, wollten die Verantwortlichen das Vorgehen bei auftretenden Erkältungssymptomen darstellen und klar regeln, um eine größtmögliche Sicherheit zu bieten.
Das ursprüngliche Dokument wurde bereits entfernt, die Wirksamkeit außer Kraft gesetzt und durch einen neuen Revisionsstand ersetzt, der unser Hygienekonzept und unsere Regelungen eindeutiger klarstellt.
Alle Verantwortlichen von REGIOMED sind von der Schutzwirkung der Corona-Impfung überzeugt. Derzeit wird auch gerade eine eigene Impfkampagne bei REGIOMED entwickelt, um noch mehr Mitarbeiter und Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf eine COVID-19 Impfung zu sensibilisieren. Auch die Geschäftsführung und das Hygieneinstitut stehen hinter der Impfkampagne. Die Verantwortlichen von REGIOMED und dem REGIOMED-Hygieneinstitut sehen im Impfen einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen das Virus, so wie gegen andere Erreger.
Dass unser ursprüngliches (internes) Schreiben nun öffentlich in vorwiegend impfkritischen Foren geteilt und weiterverbreitet wird, ist nicht in unserem Sinn und entspricht nicht unserer eigentlichen Intension, die Mitarbeiter für auftretende Symptome zu sensibilisieren. Gerade weil viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit herausragendem und vollstem Engagement für die Gesundheit der Menschen in der Region an 365 Tagen im Jahr arbeiten und insbesondere auch während der Pandemie enormen Einsatz gezeigt haben. Die mitunter schmerzenden Schicksale von schwer an COVID-19 Erkrankten werden von unseren Teams aller Berufsgruppen bereits seit ca. 1,5 Jahren begleitet. Dies war und ist für alle eine enorme körperliche Anstrengung und emotionale Belastung. Wir bedauern, dass der Eindruck entstanden ist, REGIOMED würde den Nutzen der Impfung in Frage stellen – dem möchten wir ganz klar widersprechen.“
Robert Wieland
Geschäftsführer REGIOMED-Kliniken GmbH
Hier das besagte Schreiben der REGOMED-Kliniken an alle Mitarbeiter im Wortlaut:
An alle Mitarbeiter der REGIOMED Kliniken GmbH
Aus gegebenem Anlass wird seitens der Geschäftsführung und der Leitung des Hygienemanagements ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch eine abgeschlossene SARS-CoV2-Impfung nicht vor der Infektion mit diesem Virus schützt.
Auch die immer wieder aufgestellte Behauptung, das Geimpfte weniger ansteckend seinen, ist schlicht falsch.
Daher gilt für alle Mitarbeiter der REGIOMED-Kliniken GmbH:
Wer typische Symptome aufweist wie:
• „Grippaler Infekt“, also eines oder mehrere der folgenden Symptome:
– Kopf- und/oder Gliederschmerzen
– erhöhte Körpertemperatur (Hinweise des Thermometerherstellers beachten!)
– Halsschmerzen
– laufende Nase• und/oder außerdem ggf.
– trockenen Husten
– Beeinträchtigung des Geruchs- und Geschmackssinns
– dazu eventuell Durchfallmeldet sich beim Vorgesetzten ab und beschafft sich so schnell wie möglich einen Antigentest.
Anschließend gilt folgende Vorgehensweise
• Antigentest negativ
– PCR-Untersuchung veranlassen
– Arbeitsplatz aufsuchen und Arbeit aufnehmen• Antigentest positiv
– PCR-Untersuchung veranlassen
– Meldung an Gesundheitsamt durchführen
– in häusliche Quarantäne begeben
– Arbeitsplatz bis zum Ergebnis der PCR-Untersuchung fernbleiben
– Kontaktliste erstellen (COVID-19 Kontaktpersonen Meldeformular Gesundheitsamt) und bereithalten, falls PVC-positivRobert Wieland
GeschäftsführerPD Dr. med. A. Schwarzkopf
Leiter Hygienemanagement(10.09.2021)
Foto: Südthüringer Rundschau