Nazis, Nazis… überall Nazis!
Leserbrief. Irgendwann im letzten Jahr schrieb ich hier an dieser Stelle, dass man die Politiker und ihr Agieren wohl nur noch unter Satireaspekten betrachten sollte. Ich scheine wohl recht gehabt zu haben. In der Bundes- und Landespolitik sind diese Realsatiren jeden Tag zu erleben – denken Sie an diese dämliche Diskussion über Diesel-Fahrverbote, welche sich nun wieder in Luft auflöst oder auch an unsere schöne „Gorch Fock“, welche für 10 Mio Euro saniert werden, dann aber 135 Mio Euro kosten sollte und nun die Werft Insolvenz angemeldet hat. Über die Haushaltskünste von Scholz (erst 30 Mrd. zu wenig, 3 Wochen später 58 Mrd. „Überschuss“) wollen wir gar nicht weiter lachen… Aber, was die in Berlin und Erfurt können, das können wir in Hibu doch auch, dachte sich unser Bürgermeister und zeigte mal allen, was eine Harke ist in „seinem“ Amtsblatt. Gedenken an die Bombardierung von HBN am 23.02.45 durch die alliierten Bomberverbände – viele Tote und viel Zerstörung.
Die Amis wollten die NORDEUMA treffen, trafen aber das Lazarett (Stadtschloss) und die Anstalt in der Eisfelder Str. Meine Großmutter erzählte mir früher oft davon. Es ist sicherlich wichtig, daran zu erinnern. Nur, ob man dazu kommentarlos die Traueranzeige der damaligen Stadtverwaltung abdrucken sollte? Mit „Führeransprache“?? Nachdem ich zweimal hingeschaut hatte und es doch wahrlich geschehen ist, konnte ich nur noch schmunzeln. Schmunzeln über die wiederholte politische Tölpelhaftigkeit dieser Stadtverwaltung und ihres Bürgermeisters.
Dass die Linken da im Dreieck hüpfen, war doch klar. Mann, sowas muss man doch sehen, oder? Die Anzeige kann man ja veröffentlichen als historisches Zeitdokument, aber man sollte zumindest etwas dazu schreiben. Das einzige, was Holger Obst nun damit erreicht hat, ist wieder mal ein Aufschrei der „ÜberallsindNazis-Vermuter“ um den „Obernazi-Vermuter“ Harzer höchstselbst. Dieser nutzt so eine Steilvorlage natürlich voll aus, um wieder mal einen offenen Beweis dafür zu haben, dass in Südthüringen die „Machtergreifung“ kurz bevor steht. Uuuuuuh…. „alte und neue Nazis im Amtsblatt…“.
Obst hat, genauso wenig wie ich, irgendetwas mit Nationalsozialismus am Hut. Das ist doch klar, da sollte man sein eigenes Hirn schon mal anschalten, bevor man wieder auf die linken Wahlkampf-Trillerpfeifen hereinfällt. Diese haben nämlich selbst weit mehr mit den Nazis von damals gemein, als man denkt. Nationalsozialisten werden immer als „Rechte“ bezeichnet. Völlig abwegig, diese Behauptung! „Rechte“ sind Konservative, welche das persönliche Eigentum als das wichtigste Grundrecht ansehen – neben der Meinungsfreiheit. Das, was heutzutage als „rechts“ bezeichnet wird, ist in Wahrheit eine linke Ideologie, welche auf Umverteilung und Gewalt (Regulierung, Abgabenerzwingung, Staatsmacht) beruht. Genau das haben die Nazis (und auch die Vorgängerpartei von Harzers Truppen) damals gemacht. Gleichschaltung der Medien, Enteignungen von Produktionsmitteln, Gängelung und Meinungsbevormundung (Wir sagen Dir schon, was Du zu denken hast). Das ist linke, sozialistische Gesinnungspolitik – das hat nullkommagarnix mit „rechts“ zu tun.
ICH bin „rechts“!! Ich bin für bürgerlich, konservative Politik, für freiheitliche Selbstbestimmung, für Selbstverantwortung ohne Bevormundung und ohne Gängelung durch den Staat, für echte Meinungsfreiheit ohne betreutes Denken durch die GEZ-Medien. Der Bürger hat das Recht, vom Staat in Ruhe gelassen zu werden und niemand hat ein Anrecht auf die Arbeitsleis-
tung eines anderen. Das mögen Linke (damals wie heute) so gar nicht. Und deswegen werden wir niemals Freunde werden, die Steffens und ich.
Das Schwingen der Nazikeule durch die LinksGrünRoten in unserem Land gegen alles und jeden, der nicht ihrer aggressiven Ideologie zustimmt, ist die weitaus größere Bedrohung für uns als ein unfähiges Agieren eines Bürgermeisters mit einem Bild im Amtsblatt aus dunklen Zeiten unserer Geschichte.
Noch ein Zitat für die Steffens dieser Welt: Joseph Goebbels 1931 im „Angriff“:“ Der Idee der NSDAP entsprechend, sind wir die deutsche Linke… Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.“ Oh, Oh, Oh… die Nazis waren auch gegen „rechts“??
Nehmen Sie also alles nicht so ernst. Bald sind Wahlen, da müssen Einkommensquellen gesichert werden.
Torsten Ludwig
Schleusingen
Foto: Torsten Ludwig
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