Leserbrief an Herrn Sebastian Müller
Leserbrief zum Beitrag “Objektive Berichterstattung in der Südthüringer Rundschau“ von Sebastian Müller in der SR vom 23. Februar 2019.
Sehr geehrter Herr Müller,
am Anfang Ihres Leserbriefes haben sie dem Team der Südthüringer Rundschau fehlende Kritikfähigkeit und die Zensur von Leserbriefen unterstellt. Ich gehe davon aus, dass Ihr Leserbrief am 23. Februar vollständig wiedergegeben wurde. Wenn es zutreffend ist, erwarte ich von Ihnen aber auch die Charakterstärke, dies den Lesern der Südthüringer Rundschau in einem Leserbrief mitzuteilen. In diesem Zusammenhang sollten Sie auch darlegen, wer für die Anmeldung der Werbeveranstaltung des privaten Rundfunksenders zuständig war und ob dies der Südthüringer Rundschau so mitgeteilt wurde. Irgendjemand muss dieses ganze „Theater“ ja koordiniert haben. Falls es aber nicht erfolgte, führt sich Ihre Fragestellung „Wenn diese gelungene Veranstaltung keinen Platz in einer Ausgabe der Südthüringer Rundschau oder auf der Internetseite der Südthüringer Rundschau findet, welche denn dann“ selbst ad absurdum.
Sie haben doch jederzeit die Möglichkeit über Positives, damit meine ich wirklich Positives, und keine Fakes zu informieren. Ich habe mich jedenfalls geschämt, dass ich im letzten Jahr meine auswärtigen Gäste zu einem Besuch des Theresienfestes animierte. Es waren keine 1.431 Besucher im Festzelt, auch keine 143 Besucher. Ob es nur an der fehlenden „kostenfreien“ Bratwurst gelegen hat? Wohl eher nicht.
Was sollen „ich und viele Menschen in meinem Umfeld“ davon halten, dass man der „Jungen Bühne“ bei ihrem Bemühen, sich mit dem Leben der „Geschwister Scholl“ auseinander zu setzen, solche Hürden in den Weg legt. Dann ist es nur ein kleiner Schritt, das Gedenken an den Jahrestag der Ermordung der „Geschwister Scholl“ zu versäumen, dafür aber einen Tag später unsensibel mit einer nationalsozialistische Anzeige zum Gedenken an einen alliierten Luftangriff auf Hildburghausen in einem Amtsblatt der Stadt Hildburghausen zu werben.
Karl-Heinz Popp
Römhild
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