Aktion Winterlinde: ein voller Erfolg!
Solidarität bringt’s! Das ist eine Behauptung, die es in der Praxis zu beweisen gilt. Immer wieder. Halten wir zusammen, können wir die Welt positiv gestalten. Wir, die Leute. Wir, die Menschen. Das einfache Volk. Lassen wir uns gegeneinander aufhetzen und machen wir uns gegenseitig fertig, gewinnen immer dieselben.
Diesmal haben alle gewonnen. Die Aktion „Winterlinde“ zeigt nämlich: Solidarität bringt es tatsächlich!
Wir erinnern uns: nachdem mich Bernd Schreiner aus Westhausen alarmiert hatte, habe ich im Frühjahr die Fällung einer Linde im Kehrweg Hildburghausen zu verhindern versucht, was mir zumindest im ersten Anlauf auch gelang. Einige Tage später wurde die bereits arg verstümmelte Linde dann doch gefällt, mitten in der Vogelbrutzeit. Daraufhin stellte mir die Stadt Hildburghausen eine Rechnung über 1023,40 Euro.
Diese Rechnung wurde nun beglichen. Und zwar durch eine Welle der Solidarität. Die hervorragende Idee von Tilo Kummer, der 100 junge Linden spendete, für die man „Lindenpatenschaften“ übernehmen kann, hat wunderbar funktioniert. Der Kontoauszug des Spendenkontos bei der Sparkasse ergab heute zweieinhalb DINA-4-Seiten voller Einträge mit dem Betreff: „Winterlinde“.
Hinzu kamen einmal 50 und einmal 10 Euro bei der Lesung aus meinem Roman in der Buchhandlung Hildburghausen sowie dreimal 10 Euro, die mir Menschen spontan und in bar überreicht haben.
Insgesamt sind sage und schreibe 1.200 Euro eingegangen und damit 176,60 Euro mehr als die Zahlung an die Stadt betrug. Die wiederum hat doppelt gewonnen: sie hat das Geld erhalten und gleichzeitig stehen nun im Stadtwald 100 junge Linden.
Das ist nun das versöhnliche Ergebnis einer Aktion des Zivilen Ungehorsams, die eine aus meiner Sicht absolut notwendige Debatte darüber ausgelöst hat, wie wir mit dem Baumbestand in Hildburghausen eigentlich umgehen wollen.
Um die überschüssigen 176,60 Euro sinnvoll loszuwerden, möchte ich zunächst alle Spenderinnen und Spender herzlich einladen, am Sonntag, dem 24. November nach Weitersroda zu kommen. Wir treffen uns um 13.30 Uhr an der Bushaltestelle am Ortseingang (Friedrichsanfang), um gemeinsam die Linden zu besuchen. Anschließend lade ich zu Kaffee, anderen Getränken und Kuchen in die Gaststätte Simplicissimus in Schloss Weitersroda.
Die Namen der Spenderinnen und Spender sind, soweit bekannt, im Folgenden aufgelistet:
Uwe Gressmann, Michael Bartel und Heike Bartel, Birgit Brenner, Maximilian Krauter, Detlef Werner und Marlies Werner, Susanne Baumbach, Silke Krah, Richarda Knackmuss, Hubert Franz und Evelyn Franz, Waltraut Knackmuss, Lothar Welsch und Brigitte Welsch, Stephanie Steigemann, erneut Maximilian Krauter, Marianne Guttwein, Liane Martina Freund, Jürgen Bartels, Maximilian Krauter zum Dritten, Uwe Jörg und Barbara Meixner, Peter und Evelin Schneider von der Bäckerei Schneider, das Frauenzentrum Hildburghausen der Diakonischen Sozialen Dienste sowie Familie Maul und FZ Binko, Thomas Stück und Isolde Stück, Kerstin Gründel, Ralf und Petra Taterka, Hildegard Siegel, Thomas Gantner, Sonja Tendel, Sven Kupfer, Astrid Mohl, Andreas und Barbara Hahn, Ilse Bleyer und Hans-Rainer Bleyer, Michael Schlott und Hella Schlott, Toni Kirchner, Michael Ilnitski, Susanne Wohlleben und Ingo Wohlleben, Die Grünen, Kreisverband Hildburghausen-Sonneberg, Michael Binek, Katharina Schmidt, Dirk Endler, Gabriela Grosch, Angela Oppel, Andreas Dietz, Stefan Hartung, Iris Dohrer, Tamara July, Kerry Lee Dooley und Babsi Dooley, Gabriele Schmid, Rolf Müller und Gabriele Müller, Wirsing Laura, Markus Weingarten und Liane Weingarten, Felix Breitmeier, Dr. Peter Bammes und Gabriele Kirner-Bammes, Roman Bihr, Kristin Linde, Philipp Sulies, Esther Dölle, Silvio Liebetrau, Maria Elisabeth Hinderhofer, Heike & Ringo, sowie ein anonymer Spender… VIELEN LIEBEN DANK!!
(Wer vergessen wurde, melde sich bitte in der Redaktion der Südthüringer Rundschau.)
Prinz Chaos II.
Weitersroda
Foto: Privat