Aktueller Baufortschritt an der Grund- und Regelschule in Eisfeld
Eisfeld. Um die aktuellen Entwicklungen der Baumaßnahmen Grund- und Regelschule Eisfeld begutachten zu können, wurde am 17. Dezember 2019 eine Besichtigung des Standortes durchgeführt. Anwesend waren einige beteiligte Mitarbeiter des Landratsamtes, die zuständigen Bauplaner des Ingenieurbüros Caspari für die Regelschule sowie des Ingenieurbüros Augsten zur Planung der Grundschule, Vertreter der Schulleitung sowie der Landrat persönlich.
Bei den beiden Baumaßnahmen am Schulstandort Eisfeld handelt es sich um die derzeit größten baulichen Investitionen des Landkreises Hildburghausen. Die Baukosten für beide Objekte sowie für die Freiflächen und technische Ausstattung der Räumlichkeiten betragen insgesamt rund 9,17 Millionen Euro, 5,6 Millionen Euro davon stammen aus Fördermitteln des Freistaates Thüringen.
Ursprünglich wurde von geringeren Kosten ausgegangen, jedoch kam es aufgrund der Notwendigkeit zusätzlicher Leistungen zu Kostensteigerungen. Weiterhin problematisch gestalteten sich die längeren Liefer- und Bauzeiten sowie die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen aufgrund der hohen Belastung der Baufirmen.
Da unter anderem die neuesten Vorgaben des Brandschutzes umgesetzt werden mussten, war eine Sanierung der Schulen nötig, um weiterhin dem Ziel eines Bildungsstandortes in Eisfeld nachgehen zu können. Die Grundschule wurde komplett entkernt, barrierefrei mit Fahrstuhl ausgestattet und um eine Etage aufgestockt. Sie wird nach Fertigstellung die modernste Grundschule im Landkreis Hildburghausen sein.
Besonders bei der Regelschule, deren Gebäude unter Denkmalschutz steht, mussten spezielle Richtlinien beachtet werden. Um eine bessere Nachhaltigkeit gewährleisten zu können, wurde auf eine Pelletheizung umgestellt, die sowohl die Regelschule als auch die Grundschule und die Lobensteinhalle versorgen wird. Weiterhin wurde zur Steigerung der Barrierefreiheit ein Aufzug in das Gebäude der Regelschule eingebaut.
Um den Schülern und Lehrkräften ein „rundum-glücklich-Paket“, wie von Landrat Thomas Müller treffend formuliert, bereitstellen zu können, werden ebenfalls die Außenanlagen umgestaltet und die technische Ausstattung der Räume erweitert. Auf diese Art ist ein abwechslungsreiches Lernen mit modernsten Voraussetzungen, wie Laptops und interaktiven Displays, für alle auch in Zukunft gewährleistet.
Der Abschluss der Baumaßnahmen an beiden Schulen ist für den Zeitraum der Osterferien 2020 vorgesehen, wann die Wiederaufnahme des Schulbetriebes beginnen kann, ist zum jetzigen Stand noch nicht eindeutig festgelegt.
Die Organisation einer solch großen Baumaßnahme stellt eine verantwortungsvolle Aufgabe dar, gerade deswegen sind gewissenhafte Unterstützer dringend nötig. Für die Planung und fachkundige Betreuung der beiden Baumaßnahmen ist den beiden Ingenieurbüros Caspari (Regelschule) und Augsten (Grundschule) ein großer Dank auszusprechen, in denen qualifizierte Partner für das Projekt gefunden wurden.
Fotos: Landratsamt Hildburghausen