Bayerisches Gesundheitsministerium befürwortet REGIOMED Klinik-Neubau in Coburg
Coburg. Das bayerische Gesundheitsministerium hat die Pläne eines Klinik-Neubaus in Coburg denen einer Generalsanierung vorgezogen – der Neubau sei die wirtschaftlichere und funktionell sinnvollere Lösungsvariante.
In den vergangenen eineinhalb Jahren hat ein externes Unternehmen einen Variantenvergleich zur Frage Generalsanierung oder Neubau des Coburger REGIOMED-Klinikums vorgenommen und klar herausgearbeitet, dass ein Neubau aufgrund der örtlichen Gegebenheiten als sinnvollere Option betrachtet wird. Dieser Vergleich wurde sowohl im Stadtrat zu Coburg als auch im Kreistag im Sommer 2020 präsentiert. Die Gremien sprachen sich jeweils für den Klinik-Neubau aus. Die Regierung von Oberfranken und das Bayerische Gesundheitsministerium haben nun ebenfalls nach intensiver Prüfung die Pläne für den Neubau des Coburger Klinikums auf dem ehemaligen BGS-Gelände als die wirtschaftlichere und funktionell sinnvollere Lösung befürwortet.
„Das Signal aus München ist ein enorm wichtiges für die gesamte Region in und um Coburg herum. Es können nun wichtige Prozesse angestoßen werden und die Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger wird in den nächsten Jahren durch diesen Krankenhausneubau auf ein neues und hochmodernes Level gehoben. Und zugleich werden mit diesem Projekt hochattraktive Arbeitsplätze im medizinischen Bereich entstehen und unsere Region wird so noch attraktiver werden. Die Gesundheit ist unser höchstes Gut und deshalb ist es mir ein Anliegen, dass wir die Versorgung in diesem Bereich auf ein Spitzenniveau stellen. Mit der Nachricht aus München können wir damit beginnen“, freut sich der Vorsitzende des Krankenhauszweckverbands Coburg und Landrat Sebastian Straubel über die Botschaft aus dem Gesundheitsministerium.
Der Coburger Oberbürgermeister Dominik Sauerteig zeigt sich ebenfalls über die positive Mitteilung aus der Landeshauptstadt hocherfreut: „Ich freue mich sehr, dass nun die Freigabe für den Neubau des Klinikums auf dem ehemaligen BGS-Gelände vorliegt. Ein Neubau war stets meine Forderung, da eine Sanierung am bestehenden Klinikum während des laufenden Betriebs eine jahrelange, große Belastung für Patienten und Anwohner bedeutet hätte. Nun können wir ein wirklich zukunftsorientiertes neues Klinikum im Norden der Stadt für die Bürgerinnen und Bürger entwickeln.“
Weitergehend kann auch REGIOMED-Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke ein positives Fazit zum Gesamtprozess ziehen: „Wir freuen uns über diese Nachricht und den intensiven Einsatz der lokalen Politik rund um Landrat Sebastian Straubel, Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und den Landtagsabgeordneten dieses Leuchtturmprojekt im Gesundheitswesen für die gesamte Region voranzutreiben. Das ist ein wunderbarer Zwischenerfolg! Wir haben im „Formel-1-Tempo“ in knapp eineinhalb Jahren die formal-juristischen Voraussetzungen für die Zustimmung geschaffen. Das war nur möglich, weil alle Verantwortlichen und Beteiligten an einem Strang gezogen haben. Ich danke wirklich Jedem, der hier mitgeholfen hat! Das Projekt hat REGIOMED-intern seit dem Jahreswechsel zudem massiv an Fahrt aufgenommen: Aktuell setzen wir gemeinsam mit dem Zweckverband das Projekt operativ auf – die Auswahl der externen Projektbeteiligten wurde bereits angestoßen. Unser großes Ziel ist es, den Antrag zur Aufnahme in das Jahreskrankenhausprogramm Ende dieses Jahres bei den fördergebenden Stellen einzureichen.“
Alexander Schmidtke gibt zudem einen kurzfristigen Zukunftsausblick auf die bevorstehenden Aufgaben: „Wir haben die einmalige Gelegenheit, nicht nur ein ‚normales‘ Krankenhaus für circa 500 Millionen Euro zu gestalten, sondern auch einen Ort zu schaffen, an dem Menschen sich wohlfühlen, der flexibel auf technischen Fortschritt und andere unerwartete Herausforderungen reagieren kann und der nachhaltige sowie betriebsfreundliche Grundstrukturen aufweist. Das sind die Ansprüche, die wir an den Klinikneubau stellen! Intern vorhandene Kompetenzen und Erfahrungen müssen dafür nun bestmöglich gebündelt und eingebracht werden.“
Foto: Südthüringer Rundschau