Bin ich eine gute Mutter?
Leserbrief. Diese Frage hat mich in der Nacht von Sonntag auf Montag nicht schlafen lassen. Auslöser war der erste Schultag und die Aufforderung der Schule, dass jeder Schüler seinen Impfausweis mitbringen muss.
Mein Sohn wollte also den Impfausweis und sofort merkte ich meinen inneren Widerstand gegen diese Anordnung. Hatte ich mich doch in den letzten Wochen intensiv mit dem Thema Impfungen auseinander gesetzt, wie vermutlich sehr viele Menschen in dieser Zeit. Ich suchte also nur alibimäßig und hatte nicht wirklich vor, ihn zu finden. Irgendwie machte es mir Angst. Gleichzeitig spürte ich meine Solidarität zu den Eltern, die ihre Kinder nicht haben impfen lassen. Mittlerweile kenne ich viele von ihnen und weiß, dass sie gute Gründe hatten, es nicht zu tun. Früher hatte ich wenig Verständnis für impfkritische Eltern, weil ich dachte, sie würden damit ihre Kinder gefährden. Ich jedenfalls wollte nicht Schuld sein, wenn mein Sohn eine schwere tödliche Krankheit bekommt, die man durch eine Impfung ganz leicht hätte verhindern können. Nur ein kleiner Piks!
Ich lag wach und überlegte, was mir die Kinderärztin damals erzählt hatte.
Gefragt hatte ich schon, ob da etwas passieren könne. Ich wusste ja damals auch schon von impfkritischen Eltern. An die Antwort kann ich mich auch noch recht gut erinnern. Die Ärztin sagte ungefähr so was wie: dass es wichtig sei und eine Errungenschaft der Medizin ist, heute in der Lage zu sein, so schlimme Krankheiten zu verhindern, an denen Kinder früher oft gestorben sind. Als Nebenwirkungen könne es maximal eine Schwellung am Arm geben und manche Kinder bekämen etwas erhöhte Temperatur. Das schien mir damals im Verhältnis zur Wirkung akzeptabel. Welche Mutter oder welcher Vater will schon schuld an einer schweren Krankheit oder am Tod des eigenen Kindes sein? Was ich noch spürte, war Unverständnis für meine Frage.
Mit meinem heutigen Wissen würde ich mich mit dieser Antwort auf keinen Fall zufrieden geben, da ich jetzt über fragliche Inhaltsstoffe, wie z. B. Quecksilberverbindungen, Aluminium, etc., mögliche Risiken und fehlende Langzeitstudien über Krankheiten, die mit Impfung in Zusammenhang stehen könnten, besser informiert bin. Manche Ärzte halten es für möglich, dass bestimmte Krankheiten, wie z. B. Hyperaktivität, Autismus oder Häufigkeiten von Allergien und Unverträglichkeiten gegenüber Nahrungsmitteln damit im Zusammenhang stehen könnten. Impfungen sind natürlich ein Eingriff in das natürliche Immunsystem unseres Körpers. Auch sehen diese Ärzte einen Zusammenhang zwischen der enormen Steigerung der Anzahl der empfohlenen Impfungen und das stetig steigende vermehrte Auftreten von Krankheiten – und das bereits im Kindesalter.
Die ganze Nacht beschäftigten mich Fragen wie: Haben diese Ärzte recht? Ist es nicht komisch, dass die Krankheiten mehr und mehr zunehmen, obwohl es einen medizinischen Fortschritt zu verzeichnen gibt? Ist es nicht offensichtlich, das es einen Zusammenhang geben könnte? Bin ich meiner Verantwortung als Mutter gerecht geworden? Ist es nicht unlogisch, dass es ungefährlich ist, Babys Sechsfachimpfungen zu verabreichen – und das bereits ab der 6. Woche? War das leichtsinnig von mir? Hatte ich wirklich den Eindruck, gut von der Ärztin beraten worden zu sein? Wie werden Ärzte eigentlich in diesem Punkt ausgebildet – und von wem? Zweifelsohne glauben sie an die Wichtigkeit, Wirksamkeit und das Impfungen essenziell sind. Haben Ärzte überhaupt eine Möglichkeit, impfkritisch zu sein oder werden sie dann kritisch in ihren eigenen Reihen beäugt?
Glauben nicht viele Menschen an die schützende Wirkung von Impfungen, wie z. B. auch Politiker? Wie geht es mir, wenn ich von einer Sache überzeugt bin?
Hmmm…
Genau, da kann ich sehr überzeugend sein. Wenn ich für etwas brenne und einen Sinn darin sehe, entzünde ich auch andere – natürlich in dem festen Glauben, etwas Gutes zu tun.
Da fiel mir eine Aussage von Bert Hellinger ein, die sinngemäß lautete: „Die schlimmsten Taten der Geschichte wurden mit gutem Gewissen begangen, in dem festen Glauben für eine gute Sache einzutreten.“
Nun zurück zum Impfausweis. Ich habe mich dann doch getraut ihn zu suchen. Als ich ihn gefunden hatte, traute ich mich kaum ihn aufzuschlagen.
Ich wollte nicht sehen, wie ich noch vor Jahren fest davon überzeugt war, dass impfen grundsätzlich eine tolle Sache ist. Glücklicherweise hatte mein Sohn danach nie offensichtliche Nebenwirkungen.
Als ich aufschlug, traf mich der Schlag. Ich wusste, dass es viele waren, aber so viele, nein. Mit nur 3 Monaten die erste Sechsfachimpfung und in den folgenden 3 Jahren insgesamt sage und schreibe 37 Impfungen, darunter 4 Sechsfachimpfungen und 2 Dreifachimpfungen! Ist da im Laufe der Zeit etwas aus dem Ruder gelaufen? Ist das nicht viel zu viel?
Heute weiß ich, dass nicht alle Impfungen sinnvoll sind und dass es bei Weitem nicht so ungefährlich ist, wie uns Glauben gemacht wurde. Jetzt, da ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt habe, denke ich nicht, dass ich auch nur ein Drittel der Impfungen zugelassen hätte. Damit möchte ich nicht alle infrage stellen. Allerdings glaube ich, dass sich über die Jahre ein schleichender Trend entwickelte, der unserem Immunsystem seine unglaublichen natürlichen Fähigkeiten nach und nach absprach.
Es handelte sich hierbei zwar immer um Impfempfehlungen, jedoch gab es einen gewissen gesellschaftlichen und auch ärztlichen Druck, dass es vorsorglich und solidarisch für die Gesundheit des Einzelnen und der Gemeinschaft sei. Ich kenne Ärzte, die da richtig ungehalten werden, wenn Eltern kritisch sind und dann noch zusätzlich die Angstkeule schwingen. Nicht umsonst stehen diese Eltern unter gesellschaftlicher Kritik und werden als verantwortungslos und als Gefahr für die Gemeinschaft wahrgenommen. Schließlich wurde dann mit schwindender Bereitschaft für Impfungen auch die erste Masern-Zwangsimpfung für Kinder beschlossen, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Da der Masern-Impfstoff nur als Teil einer Mehrfachimpfung bereitgestellt wird, ist man gezwungen, weiteren Impfungen zuzustimmen.
Kurzum, es lohnt sich über diese Gesundheitspolitik nachzudenken, da auch jetzt wieder viel darüber diskutiert wird. Im Ergebnis des Koalitionssauschusses vom 3. Juni 2020 „Corona – Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“ steht unter Punkt 53: „Die Corona-Pandemie endet, wenn ein Impfstoff für die Bevölkerung zur Verfügung steht.“ Ein Schelm, der da an Zwangsimpfung denkt?
Übrigens habe ich mir jetzt den Beipackzettel zur Sechsfachimpfung besorgt und war erschrocken, was Ärzte alles verschweigen an möglichen Nebenwirkungen. Kann ich nur jedem empfehlen, der das noch nicht getan hat, aber Vorsicht! Es ist anstrengend sich damit zu befassen, kostet viel Zeit und man macht sich zum gesellschaftlichen Außenseiter! Insbesondere bei vielen Ärzten macht man sich unbeliebt. Ein hoher Preis für berechtigte Fragen.
Wenn ich mir die heutige Welt mal so richtig anschaue, ging die Entwicklung immer mehr weg vom natürlichen Leben und hin zum funktionierenden Menschen-Roboter.
Menschen laufen wie ferngesteuert durch die Straßen und starren auf ihr Smartphone. Jugendliche sitzen nebeneinander und schreiben sich über WhatsApp, allgemein chatten sie lieber, statt sich zu treffen. Sie haben teilweise ihr Leben auf die digitale Welt verschoben, freuen sich über Likes mehr als über ein echtes Gespräch, haben virtuelle Freunde, jedoch manchmal keine einzige Freundschaft im wahren Leben, zocken lieber am Computer, als in die Natur zu gehen. Ich wage zu behaupten, dass viele junge Menschen die einzigartige Schönheit der Natur gar nicht mehr wahrnehmen, geschweige denn genießen können.
So wachsen sie auf und halten das für völlig normal, überall und ständig online zu sein. Ständig von Außenreizen überflutet, nie Pause, nie offline. Fahren sie mal irgendwo mit Jugendlichen hin ohne WLAN. Unvorstellbar! Und auch für die meisten Erwachsenen ist es mittlerweile unvorstellbar offline zu sein, nahezu eine Katastrophe. Heutzutage ist man ein Außenseiter, wenn man mal ein paar Tage nicht erreichbar ist.
Ständig erreichbar und immer online heißt auch, fast nie wirklich im Hier und Jetzt zu sein, geschweige denn das Leben genießen zu können. Kein Wunder, dass der Stresspegel stetig ansteigt und psychische Krankheiten rapide zunehmen. Wir kommen ja nie zur Ruhe. Heute sind die meisten sogar nachts online, immer der erste Blick aufs Smartphone. Das ist völlig verrückt, aber heute normal!
Infolge meiner Beobachtungen stellen sich mir einige Fragen:
Waren wir nicht schon längst vor Corona auf Abstand?
Ging es nicht schon jahrelang um schneller, höher, weiter, noch mehr Konsum und ständiges Konkurrenzverhalten gegenüber unseren Mitmenschen?
Und wer von uns ist der bessere Gutmensch?
Haben wir nicht schon lange verlernt, unsere Natur und alle Lebewesen zu schätzen? Wie sonst lässt sich diese unwürdige Massentierhaltung, genmanipuliertes Getreide und der unkontrollierte Umgang mit Giftstoffen in unserer Natur erklären?
Hatten wir kollektiv nicht schon vorher die Tendenz alte Menschen zu isolieren, weil man in unserer Gesellschaft alles werden kann, nur nicht alt und leistungsschwach? Aber das Geschäft mit Alterskrankheiten – das ist richtig rentabel, ein sogenannter Wachstumsmarkt. Gut, dass wir die älteren Menschen in Heime bringen, dann können wir auch da die Kosten optimieren und die Minuten takten und wir müssen es nicht einmal sehen. Alles schön separiert und auf Gewinn ausgerichtet. Ich könnte diese Aufzählung endlos fortsetzen und ihr sicher auch.
Ich möchte damit sagen, dass wir alle kollektiv daran beteiligt waren – mehr oder weniger. Niemand kann sich davon ausschließen. Wir alle sitzen im selben Boot und haben diese Entwicklung möglich gemacht.
Deshalb ist Corona ein Geschenk für die Menschheit und macht nun in drastischer Weise und in enorm kurzer Zeit all diese Missstände sichtbar und das sogar weltweit. Denn es ist eine weltweite Entwicklung zu einer digitalen entmenschlichten Welt. Corona treibt diese Entwicklung, die der Natur widerspricht, tatsächlich auf die Spitze, bis es auch dem letzten vor Augen geführt wird, dass es so nicht weitergehen kann und auch nicht weitergehen wird. Dieses digitale, unnatürliche System ist mittlerweile so krank geworden, dass es sterben wird.
Wir sind mitten im Sterbeprozess des alten Systems, dass sich nur noch mit immer neuen Verordnungen, Notstandsgesetzen, Bußgeldern, medialer Angst und Panik über Wasser halten kann. Deshalb brauchen wir jetzt – mehr denn je – Mitgefühl füreinander, miteinander und mit uns selbst. Das braucht viel Liebe und Geduld – mit uns selbst und allen anderen. Das Tempo der Menschen ist unterschiedlich und manche von uns sind der Zeit voraus. Nun ist es wichtig, die anderen, die etwas langsamer sind, liebevoll an die Hand zu nehmen.
Es kommen viele Ängste auf, weil das Neue, noch Unbekannte erst einmal Unbehagen bedeutet. Dazu kommt, dass die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes zu sich selbst und zu anderen auf Abstand sind. Ich denke, es gab noch nie so viel Abstand zwischen Menschen wie heute. Es sind zwei Welten, die weit voneinander entfernt sind. Es braucht zuerst die Nähe zu sich selbst und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, um dann wieder kollektiv vertrauen zu können. Die Aufgabe besteht jetzt darin, für jeden einzelnen von uns, zurück in die Eigenverantwortung zu gehen, denn jede Abgabe von Verantwortung führt uns noch mehr in die Spaltung und somit in die Abhängigkeit.
Wir stecken momentan sozusagen im Geburtskanal zu einem neuen System.
Wer am 29. August 2020 in Berlin auf der Straße des 17. Juni dabei war, konnte diese Energie einer friedlichen selbstbestimmten Menschheitsfamilie deutlich spüren. Dort war der Querschnitt unserer Gesellschaft vertreten, Menschen wie Du und Ich. Leider wird es in den Medien verzerrt dargestellt und hat sehr wenig mit der Realität zu tun. Allerdings kann jeder, der sich ein Bild machen möchte, sich Videos und Erfahrungsberichte anschauen. Es gibt zahlreiche davon, da dort unglaublich viele Menschen waren, die besorgt über die momentane Entwicklung in unserem Land sind. Ein paar Stichworte bei YouTube reichen aus, um fündig zu werden: Demo Berlin 1. August 2020 oder Demo Berlin 29. August 2020.
Es wird für uns alle eine spannende Zeit, in der es zu erkennen gilt, das wir alle miteinander verbunden sind.
Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute.
Ilka Foerster
Meiningen
Foto: Pixabay
(Leserbriefe spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Um die Meinung der Leser nicht zu verfälschen, werden Leserbriefe nicht zensiert und gekürzt. Mit der Einsendung geben Sie uns automatisch die Erlaubnis, Ihren Leserbrief in unserem Medium abzudrucken und online auf unserer Internetseite zu veröffentlichen.)