#BodoBleibt
Ein gewisser Florian Kirner ist seit Dienstag Vorsitzender des Hildburghäuser Werberings e.V. In diesem Zusammenhang und ganz allgemein möchte ich festhalten, dass es sich bei allem, was in diesem Narrenkäfig Woche für Woche geschrieben steht, ausschließlich um meine rein private Meinung handelt.
Das betrifft speziell die folgenden Sätze. Denn ich möchte klipp und klar mitteilen, dass ich es für sehr wünschenswert halte, dass Bodo Ramelow auch nach diesem Wahlsonntag wieder Ministerpräsident des schönen Landes Thüringen ist.
Denn Thüringen ist, was man nicht von jeder Gliederung unseres Gemeinwesens behaupten kann: gut regiert. Nehmen wir mein Lieblingsthema: den Wald.
Wenn man den Wahlplakaten anderer Parteien Glauben schenkt, wird der Wald ja flächendeckend gerodet, um dort Windräder aufzustellen. Ich bin nun, wie ich hier mehrfach geschrieben habe, absolut dagegen, Wald für Windkraft zu opfern. Und ich erneuere meinen Vorschlag, den wunderschönen Kleinen Thüringer Wald zu einem Nationalpark zu machen.
Fakt ist aber auch, dass es in Thüringen genau zwei Windräder gibt, die in einem Waldgebiet stehen. Zwei. Schaut man sich den Wahlkampf der Oppositionsparteien an, hat man den Eindruck, es wären Tausende. Es sind aber zwei. In Zahlen: 2.
Nehmen wir dagegen das neue Waldgesetz, das die Regierung Ramelow verabschiedet hat. Es ist ein sehr gutes, umfassendes und durchdachtes Konzept. 200 Millionen neue Bäume sollen über den Zeitraum von zehn Jahren gepflanzt werden. Landwirtschaftsbetriebe werden eingebunden, um die erforderliche Zahl von Jungpflanzen zu ziehen. Die Zucht und der Einsatz von Rückepferden werden gefördert.
Und weil wir es gerade von Pferden haben: das unsäglich alberne „Pferdenummernschild“ wurde ersatzlos abgeschafft und das Reiten auf Waldwegen wieder erlaubt.
Kurzum: das ist ein sehr gutes, langfristig angelegtes Konzept, das entscheidende Weichen richtig stellt, um den Wald in Thüringen auf die zu erwartenden Turbulenzen im Kontext der Klimakrise einzustellen.
Die Landesregierung hat vor fünf Jahren einen ziemlich katastrophalen Start hingelegt. Der Anlauf zu einer Kreisgebietsreform ging krachend in die Hose. Es war aber auch nicht leicht, sich in diesem Staatsapparat zurechtzufinden, wenn man nach gefühlt einigen Jahrhunderten der CDU-Herrschaft ans Ruder kommt.
Im Folgenden hat sich die Landesregierung immer besser zurechtgefunden. Zuletzt ist sie richtig in Fahrt gekommen. Diese Regierung handelt. Sie hat einen neuen Feiertag eingeführt, sie hat die Straßenbaubeiträge abgeschafft, sie fährt die Gebühren für die Kinderbetreuung konsequent Richtung Null. Innenminister Georg Maier ist die perfekte Besetzung, wie wir bei den letzten Nazikonzerten alle erlebt haben.
Und mit Bodo Ramelow kann sich Thüringen sehen lassen. Der Mann hat Format und Fachkenntnis. Ich kenne Bodo seit vielen Jahren. Er ist verlässlich und prinzipienfest, aber er ist auch ein Pragmatiker. Ich bin sehr beeindruckt, wie er sich als Landesvater gemacht hat.
Ich möchte deshalb sehr gerne, dass Bodo Ramelow nach diesem Sonntag erneut fünf Jahre an der Spitze des Freistaates steht.
Prinz Chaos II.
Weitersroda