Bundesrats-Beschluss zur Lärmdämmung bei Motorrädern
Thüringens Verkehrsminister Benjamin-Immanuel Hoff begrüßt den heutigen Bundesrats-Beschluss zur Lärmdämmung bei Motorrädern
Berlin/Erfurt. „Der Bundesrat setzt sich dafür ein, dass neue Motorräder leiser werden. Lärm gehört zu den bedeutsamen Gesundheitsbelastungen. Deshalb unterstützen wir dieses Anliegen ausdrücklich. Neu zugelassene Motorräder dürfen maximal so laut sein wie das Geräusch vorbeifahrender Lkws. Das schränkt das Fahrgefühl von Bikern nicht ein, schützt jedoch das Gehör aller anderen. Weil bisherige Regelungen für illegal aufgemotzte Motorräder bisher kaum Wirkung hatten, soll das Tuning künftig härter bestraft werden,“ so Hoff.
In der heute (15. Mai) gefassten Entschließung sprach sich der Bundesrat dafür aus, die zulässigen Geräuschemissionen aller Neufahrzeuge auf maximal 80 dB(A) zu begrenzen. Damit forderte die Vertretung der Länder die Bundesregierung auf, sich bei der EU-Kommission entsprechend dafür einzusetzen. Der Bundesrat hält zudem härtere Strafen für das Tunen von Motorrädern erforderlich, wenn dadurch eine erhebliche Lärmsteigerung verursacht wird. Das Sound-Design, mit dem Fahrerinnen und Fahrer die Soundkulisse selbst regulieren können, müsse verboten werden. Die Entschließung des Bundesrats geht nun an die Bundesregierung.
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