CDU-Krankheit: Pyromanie sowie ein offener Brief an Kristin Floßmann
Leserbrief. Pyromanie: Das ist für mich die Diagnose, die aktuell auf den CDU-Wahlkampf zutrifft. Diese politische Brandstiftung scheint einige der Verantwortlichen zu erregen und oder zu erleichtern. Einher geht dieses Krankheitsbild – F63 – mit einer Komorbidität von möglicherweise von Aufmerksamkeitsstörung, Impulskontrolle und andere.
Sicher ist das laienhaft dargestellt. Es soll folgendes politisches Handeln verdeutlichen:
Erst bekommt es die Vorgänger-Regierung (sprechen wir einmal von 15 bis 20 Jahren Amtszeit) unter Führung der CDU nicht hin, vorausschauend unter anderem den Lehrermangel, die ausbaufähige Bildungslandschaft, die verbesserungsfähige Kita-Betreuung, die Defizite bei der inneren Sicherheit zu erkennen und diese zu vermeiden.
Und jetzt kommt die CDU genau mit solchen großflächigen Transparenten zum Vorschein und will alles besser machen. Ihr Hauptslogan „Schluss damit“ mit den Ausfallstunden, mit Angriffen auf Polizisten, mehr Lehrer, bessere Bildungslandschaft etc.
Nicht nur das, sondern sie spricht der aktuellen Regierung diese Fähigkeit ab.
Anders herum gesagt: Die CDU erwartet von einer Landesregierung – egal welcher Zusammensetzung – dass sie das glättet, was die CDU in jahrelanger Arbeit zerstört oder zumindest vernachlässigt hat. Und das bitte in weniger als der Hälfte der Zeit.
Das hat einen psychotischen Ansatz, um bei meiner Eingangsbeschreibung zu bleiben. Es zeigt mir auch, dass hier nichts ernst gemeint sein kann, was uns die abgebildeten Damen (z. B. Kristin Floßmann) und Herrn (z. B. Henry Worm und Mike Mohring) vorgaukeln.
Wenn ich mich recht erinnere, sind allein im Landkreis Hildburghausen mehrere Schulen in den vergangenen Jahren geschlossen worden. Auch unter Führung der CDU und mit Beihilfe der „Freien“ Wähler.
Wenn es um die Schulwegsicherheit in der Kreisstadt ging, waren es auch nicht die CDU-Abgeordneten, die den Erstkontakt mit den Betroffenen aufgenommen haben. Das hatten andere gemacht.
Sicher kann jeder sein Bild dazu haben und auch anderer Meinung sein.
Nur für mich sind solche Wahlplakate der CDU die reinste Form der Verhöhnung der Bürgerinnen und Bürger und zeigen mir, was sie vom Souverän halten. Nichts.
Offener Brief von Andreas Schmidt an Kristin Floßmann
Sehr geehrte Frau Floßmann,
wie ich erfahren habe, waren Sie am 10. Oktober 2019 zum Haustürwahlkampf in Hetschbach.
In Ihren Gesprächen, die auch bezeugt werden können, kamen Sie unter anderem auch auf meine Person zu sprechen. Was ich doch gegen Sie habe/hätte, dass ich „immer so böse zu Ihnen bin und immer gegen Sie bin.“
Das mag Ihre Art Wahlkampf sein. Doch was hat Ihr Wahlkampf mit mir zu tun? Warum schieben Sie meine Person in Ihre Wahlkampfgespräche ins Feld? Ich weiß ja gar nicht, wie ich zu dieser Ehre komme, geschweige, dass ich weiß, was Sie damit bezwecken wollen.
Mein Angebot an Sie, Frau Floßmann, wenn Sie etwas mit mir besprechen wollen, laden Sie mich doch einfach mal ein.
Dann erzählen Sie mir, was Ihnen auf der Seele liegt und was das mit mir zu tun hat. Hin und wieder reflektieren mir Menschen, dass ich ein guter und empathischer Zuhörer sei. Vielleicht gelingt es mir auch bei Ihnen.
Ich freue mich darauf.
Herzliche Grüße
Andreas Schmidt
Veilsdorf
Foto: Südthüringer Rundschau
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