Dänemark setzt Astrazeneca-Impfungen wegen Blutgerinnseln aus
Kopenhagen. Aufgrund möglicher Nebenwirkungen setzt Dänemark die Corona-Impfungen mit dem Astrazeneca-Wirkstoff vorerst aus. Es bestehe der Verdacht, dass die Impfung schwere Blutgerinnsel verursachen könnte. Wie die örtliche Gesundheitsbehörde mitteilte, sind bei mehreren geimpften Personen schwere Komplikationen durch Blutgerinnsel aufgetreten. Bisher sei allerdings noch nicht abschließend geklärt, ob es einen Zusammenhang zwischen den Impfungen und den Gerinnungsstörungen gibt.
Österreich hatte am Montag die Impfungen mit einer bestimmten Charge des Astrazeneca-Impfstoffs gestoppt, nachdem eine 49-jährige Krankenpflegerin wenige Tage nach ihrer Impfung gestorben war. Bei der Frau waren ebenfalls schwere Gerinnungsstörungen aufgetreten. Vier andere EU-Länder 8Estland, Litauen, Lettland und Luxemburg) stoppten daraufhin ebenfalls die Impfungen mit dieser Charge, die insgesamt rund eine Million Impfdosen umfasste und an 17 europäische Länder verschickt wurde.
Der Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca ist seit Januar in der EU zugelassen. In Deutschland und mehreren anderen europäischen Länder war er nur für Menschen unter 65 Jahren zugelassen, weil belastbare Daten für die Wirksamkeit bei älteren Menschen erst fehlten. Inzwischen wird der Impfstoff aber auch für Senioren empfohlen.
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