Das Burgschloss König Ludwigs II. von Bayern auf dem Falkenstein
Das Deutsche Burgenmuseum lädt zum Vortrag ein
Heldburg. Heute (Samstag, 2. November 2019) um 14.30 Uhr hält Dr. Adina Christine Rösch, Direktorin des Deutschen Burgenmuseums, aufgrund der großen Nachfrage erneut den Vortrag über ihre Doktorarbeit, die sie über das Burgschloss König Ludwigs II. von Bayern auf dem Falkenstein geschrieben hat.
Burgschloss Falkenstein, das König Ludwig II. von Bayern ab 1883 nahe Pfronten zu errichten beabsichtigte, zählt zu seinen letzten und spektakulärsten Bauvorhaben. Allerdings blieb durch den tragischen Tod des Königs 1886 eines der spektakulärsten Bauwerke des Historismus unverwirklicht.
Die Bedeutung des Schlossbauprojekts belegen bis heute rund 400 Entwürfe, Modelle, Gemälde, kunsthandwerkliche Objekte und Fotografien, von denen die meisten unter dem fürstlich thurn-und-taxischen Baurat Max Schultze entstanden sind. Anhand dieser Objekte lässt sich die Planungsgeschichte des Bauwerks sowie sein Aussehen in den verschiedenen Planungsphasen rekonstruieren. Während der Außenbau sowie mehrere Innenräume gotisierend gestaltet werden sollten, wäre einzig das Schlafgemach im byzantinischen Stil entstanden. Vorbildlich für den Burgschlossbau waren daher unter anderem Bauten wie die Hagia Sophia in Istanbul, San Marco in Venedig, der Eschenheimer Turm in Frankfurt oder eben auch Schloss Neuschwanstein.
Die Monografie „Das Burgschloss König Ludwigs II. von Bayern auf dem Falkenstein – ein kaum existierendes Kunstwerk“ ist in der Reihe der Forschungsschriften der Deutschen Burgenvereinigung e.V. erschienen und für 65 Euro erhältlich im Besucherzentrum des Deutschen Burgenmuseums erhältlich.
Der Vortrag findet ab 14.30 Uhr statt. Der Eintrittspreis beträgt pro Person 5 Euro
Nähere Besucherinformationen sind zu finden unter: www.deutschesburgenmuseum.de
Titelbild: Dr. Adina Christine Rösch. Foto: Björn Chilian