Das Glück liegt in Ummerstadt
Ummerstadt. Warum in die Ferne schweifen? Das dachten sich die Erzieherinnen der Diakonie-Kindergarten „Rappelkiste Ummerstadt“ und organisierten viele Ausflüge mit Überraschungen für ihre Kinder:
Da die Kinder des Diakonie-Kindergartens „Ummerstädter Rappelkiste“ Corona-bedingt auf viele ursprünglich geplante große Events in diesem Jahr verzichten müssen, haben sich ihre Erzieherinnen etwas ganz Besonderes ausgedacht: Sie haben für ihre Schützlinge viele kleine Attraktionen rund um Ummerstadt organisiert, die – wie sich schon jetzt zeigte – mindestens genauso viel Spaß und Freude machen.
So fand zum Beispiel Anfang Juni eine Kindertagswanderung zum Ummerstädter Rappersgraben statt, wo erst einmal gemeinsam zünftig gefrühstückt wurde. Im Anschluss wurden Spiele gespielt, und es gab kleine Überraschungen für die Kinder.
Mitte Juni versammelten sich dann die Ummerstädter Jäger mit ihren Hunden im Garten der Einrichtung, so Stefan Kirst mit Ludwig, Mike Arnold mit Enno, Tino Leutheußer, Alexander Gudjons, Matthias Pfistner sowie der ehemalige Berufsjäger Detlef Welk, der zwölf Jahre lang Leiter der Landesjagdschule Bayern war, mit seinem Hund Kliv. Die Kinder staunten nicht schlecht, als plötzlich die Jagdhörner ertönten und die Atmosphäre ganz feierlich wurde.
Viele Utensilien hatten die Jäger mitgebracht, welche von den Kindern mit allen Sinnen erforscht werden konnten: Tierfelle und ausgestopfte Tiere unserer Wälder wurden gestreichelt, so eine Stockente, ein Fuchs und ein Biber sowie große und kleine Geweihe. Auch Sand hatten die Jäger dabei, damit zeigten sie den Kindern, wie das Fährtenlesen funktioniert. Ganz nebenbei konnten die Leseratten in ausgelegten kindgerechten Sach- und Bilderbüchern stöbern. Zum Abschluss des Tages erhielt jedes Kind ein kleines Informationspaket über die Jagdkunde mit Lesezeichen, einem Malbuch heimischer Wildtiere zum Ausmalen und eine Warnweste für den Kindergarten. Wir sagen allen Mitwirkenden Danke für diese tolle Aktion.
Eine Woche später besuchten dann die beiden Polizeihauptmeister Heike Junkereit und Siegfried Semm von der Polizeiinspektion Hildburghausen die Ummerstädter Rappelkiste. Insbesondere die Vorschüler lernten, wie man sich ordnungsgemäß als Fußgänger im Straßenverkehr verhält oder in einer bedrohlichen Gefahrensituation reagiert, wenn man zum Beispiel von einer fremden Person angesprochen wird und sich verfolgt fühlt. Abschließend erhielten die Vorschüler ihre „Geprüfte Fußgänger“-Urkunde ausgehändigt und waren mächtig stolz auf diese Auszeichnung.
Aber auch die Kinder der kleinen Gruppe kamen an diesem Tag auf ihre Kosten: Sie durften das Polizeiauto und verschiedene Polizeiutensilien bestaunen. Was gibt es Tolleres! An dieser Stelle sei auch der Polizeiinspektion Hildburghausen rund um das Team der Kinder- und Jugendarbeit ganz herzlich gedankt. Den Rest der Woche absolvierten die Vorschüler ein kleines Fahrradtraining.
Bei bestem Sommerwetter sind in der Einrichtung weiterhin ein „Pitschnass-Tag“ und ein „Sand-und-Sonne-Tag“ sowie ein „Seifenblasen-Tag“ geplant. Auch wird eine Hüpfburg vorübergehend im während der akuten Coronazeit aufgehübschten Kindergarten-Garten einziehen.
Wir werden an dieser Stelle über diese abwechslungsreichen Ereignisse berichten und sagen jetzt schon ein großes Dankeschön an alle Erzieherinnen der Ummerstädter Rappelkiste für ihr großes berufliches Engagement und die tollen Ideen. Dies ist keine Selbstverständlichkeit.
Melanie Mehrländer-Metzner
Förderverein „Ummerstädter Rappelkiste“
Fotos: Förderverein „Ummerstädter Rappelkiste“