Das „Sündenbock-Phänomen“
Von einem Verschwörer für Verschwörer geschrieben
sr. „Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind.“ Mit diesem Zitat von Charles Bukowski möchte ich diesen Artikel beginnen.
Die kollabierende Welthandelsaktivität signalisierte bereits vor 12 Monaten, also genau 6 Monate vor dem Ausbruch des COVID 19-Virus in China, die kommende Weltwirtschaftskrise. Die Exporteinbrüche sind so extrem, sodass die Weltwirtschaft nicht abkühlt, sondern förmlich eine „Vollbremsung“ hinlegt.
Unser gesamtes Finanzsystem funktioniert eben nur solange, wie die Schuldner ihre Zinsen zahlen können. Das können aber immer weniger von ihnen, seien es Länder, Städte, Kommunen, Unternehmen oder Privatpersonen. Wenn die 85 reichsten Menschen dieses Planeten ebenso viel wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung besitzen, forciert dieses Finanzsystem die Umverteilung von fleißig nach reich. Wenn sich das gesamte Kapital bei einigen wenigen angesammelt hat und die Schuldner komplett ausgepresst sind, ist das Spiel aus.
Wir werden in Kürze alle über Inflation, Steuererhöhungen, Sonderabgaben, Zwangsanleihen oder offene Enteignung wie beim Probelauf 2013 in Zypern zur Kasse gebeten. Sollten alle Stricke reißen, folgen als finale Maßnahmen Geldentwertung und Währungsreform. Seit Jahren werden diese Maßnahmen von unseren Regierenden geprüft und vorbereitet. Wer das für unmöglich hält, der darf gerne in den einschlägigen Gesetzen nachlesen.
So wurde still und heimlich schon per 2015 die Möglichkeit der Enteignung von Lebensversicherungen beschlossen. Der §314 des Versicherungsaufsichtsgesetzes gibt dazu nähere Auskunft. Auch Bankkunden werden auf Teile ihrer Einlagen verzichten müssen, sollte der §90 des Sanierungs- und Abwicklungsgesetzes gezogen werden. Die rechtlichen Grundlagen wurden bereits geschaffen, jetzt braucht es also nur noch die Notwendigkeit.
Mahatma Gandhi meinte dazu: „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“
Und dann taucht plötzlich dieser COVID 19-Virus wie Phönix aus der Asche auf. Bereits die alten Israeliten luden ihre Sünden und Verfehlungen auf den „Sündenbock“ und schickten ihn in die Wüste.
Ayn Rand (1905-1982), russisch-amerikanische Autorin, meinte dazu: „Geld ist das Barometer der Moral einer Gesellschaft. Wenn Sie sehen, dass Geschäfte nicht mehr freiwillig abgeschlossen werden, sondern unter Zwang, dass man, um produzieren zu können, die Genehmigung von Leuten braucht, die nichts produzieren, dass das Geld denen zufließt, die nicht mit Gütern, sondern mit Vergünstigungen handeln, dass Menschen durch Bestechung und Beziehungen reich werden, nicht durch Arbeit, dass die Gesetze Sie nicht vor diesen Leuten schützen, sondern diese Leute vor Ihnen, dass Korruption belohnt und Ehrlichkeit bestraft wird, dann wissen Sie, dass Ihre Gesellschaft vor dem Untergang steht.“
Spätestens nach der zweiten oder dritten Virus-Welle wird uns klar sein, wohin die Reise geht und wir werden den Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann besser verstehen, der im April 2020 äußerte: „Die meisten Menschen werden nach der Corona-Krise erstmal ärmer sein“.
Als Verschwörungstheoretiker dachte ich, dass man von Corona krank wird und nicht arm. Da liege ich doch wieder einmal voll daneben! Ich sage: „Wir gehen mit Corona in die Quarantäne und kommen aus der Quarantäne in eine völlig veränderte Welt, dem ´Sündenbock´ sei Dank.“
Ihr Alfred Emmert
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