Das Unwort des Jahres 2019 ist „Klimahysterie“
Leserbrief. Bei der Wahl in Großbritannien 2019 wurden 650 Sitze vergeben, Grüne Partei davon: 1 Sitz. Bei der Parlamentswahl 2017 in Frankreich hat die Grüne Partei von 577 Sitzen 0,13 %!! und auch nur einen einzigen Platz belegt.
In Deutschland wären sie mit diesem Ergebnis weit unter der 5% Marke und gar nicht vertreten. Im deutschen Bundestag sind seit 2017 von 709 Sitzen 67 Sitze durch die Grünen also 8,9 % belegt. Umfragen zufolge liegen sie heute bereits bei 22 %. Sollten diese größten Industrieländer Europas nicht ungefähr die gleichen Anteile belegen? Grund ist wahrscheinlich eine neutrale Berichterstattung der Medien in unseren Nachbarstaaten.
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die steigende Dominanz der Grünen Partei in Deutschland politisch nicht nur gewollt ist, sondern durch die Meinungsmache der Berichterstattung systematisch gefördert wird. Täglich erfährt man was alles schlecht fürs Klima ist und welche katastrophalen Auswirkungen das hätte. Und das macht Sinn.
Mit dem Unwort 2019 „Klimahysterie“ soll nun eigentlich noch bewiesen werden, dass die Hysterie begründet ist. Ein weiterer Meilenstein im Puzzle der Meinungsmache.
Fakt ist, dass diese Hysterie staatlich erzeugt wurde und wird um weitere Finanzen von der Masse des Volkes zu erpressen wie jetzt die Co2-Steuer, die ab 2021 nun bei 25 Euro pro Tonne Co2 liegt und jährlich steigen soll. Diese Einnahmen werden aber nicht nur für die zeitweilige Senkung des Strompreises oder durch die Verbilligung der Bahntickets zurückgegeben sondern dienen hauptsächlich der Finanzierung der völlig aus dem Ruder gelaufenen Flüchtlingskrise. Da man hundert Tausende abgelehnte Asylbewerber einfach nicht mehr aus dem Land bekommt, weitere einströmen und die Zukunft diesbezüglich völlig offen ist, fehlt dazu einfach das Geld.
Prof. Dr. Fritz Söllner, Technische Universität Ilmenau, Inhaber des Lehrstuhls Volkswirtschaftslehre Fachgebiet Finanzwissenschaft hat zu diesem Thema noch eine weitere Aussage getätigt: „Die Flüchtlingskrise ist eine größere Herausforderung als die Klimakrise jemals sein wird“ und begründet das in mehreren Beiträgen. Er ist ebenfalls der Meinung, dass hier die Erwirtschaftung von Finanzen zur Bezahlung der Kosten der Flüchtlingskrise im Vordergrund steht.
Die Sozialkassen werden bald vor unlösbaren Probleme stehen und die Regierung muss neue Wege zur Schröpfung der Bevölkerung suchen. Im Gegensatz zu Frankreich lässt das aber die meisten Deutschen kalt.
Ob seit 2005 die Rente versteuert wird, ob auch der Renteneintritt noch weiter nach hinten verschoben werden soll oder die sogenannte erneuerbare Energieumlage auf Energieträger erhoben wurde, und jetzt die Co2-Steuer, hier ging keiner auf die Straße. Würde auch nichts bringen. In einem Beitrag hier hieß es sehr treffend: „Wie bestellt so geliefert! “
Diese Steuer belastet einseitig die „kleinen Leute“, den Mittelstand und die Bewohner des ländlichen Raums. Die Motivlage der Grünen dagegen ist klar: Sie sind die Partei der sich selbst als „urbane, weltoffene Elite“ bezeichnenden gut verdienenden Großstadtbewohner.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Nutzung des PKW im ländlichen Raum verringert wird oder weniger geheizt wird. Andererseits wird sich aber alles verteuern.
Vertreter von Union, SPD und Grünen klopften sich selbstbegeistert auf die Schulter, war ihnen doch vorgeblich die Quadratur des Kreises gelungen: Deutschland rettet – wieder einmal – die Welt bzw. diesmal das Klima und die Bürger werden dadurch nicht einmal mehr belastet. Wie bitte?
Selbst wenn man die Bundesrepublik auf einen Schlag „klimaneutral“ machen könnte, würde das die weltweite Situation (falls menschengemachtes Co2 überhaupt relevant ist) nicht beeinflussen. So bleibt der tiefe Griff in die Taschen der Bürger.
Die Begründung wurde hier schon erwähnt. Das nächste wird dann wohl die Erhöhung der Mehrwertsteuer sein, Inflation vorprogrammiert.
Übrigens: Datteln 4, ein neues großes Kohlekraftwerk in Bayern geht jetzt ans Netz.
Rolf Thomae
Gleichamberg
Foto: Pixabay
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