„Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“
Leserbrief. Zwar steht Deutschland im internationalen Vergleich (noch) relativ gut da. Die Arbeitslosenquote lag zuletzt unter fünf Prozent, auch wenn sie statistisch um die sogenannte verdeckte Arbeitslosigkeit (z.B. Bezieher von ALG II, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Umschüler, Ein-Euro-Jobs, Niedriglöhner, Altersteilzeit, Langzeitkranke) immer bereinigt wird. Zumindest ist Deutschland mit einem Handelsüberschuss von rund 300 Milliarden Euro nicht nur die größte aller Industrienationen, sondern auch die größte aller Zeiten.
Ganz im Widerspruch dazu liegt der Lebensstandard unserer Bürger inzwischen weit unter dem EU-Durchschnitt. Nimmt man alle Steuern und Abgaben zusammen, können die zwischen 60-70% von einem Durchschnittseinkommen betragen. Hier erreicht Deutschland einen weltweiten Spitzenplatz.
Natürlich, wir haben ganz viel gut zu machen, sagt man! Letztendlich ist nichts so, wie es scheint, denn der Erfolg der deutschen Wirtschaft ist im Wesentlichen auf Sonderfaktoren wie dem schwachen Euro geschuldet, der die Exporte beflügelt, die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank vorantreibt und somit die Kredite und Staatsschulden verbilligt. Während der gesamte Haushalt mit den vom Volk erbeuteten Zwangsgeldern 2017 noch 329,1 Milliarden Euro betrug, waren es 2018 bereits 343,6 Milliarden Euro.
Doch wo sind unsere gesamten Steuermilliarden geblieben? Wie kann es sein, dass uns Olaf Scholz vor einigen Wochen offerierte, dass er im Jahr 2020 eine Haushaltslücke von 6 Milliarden Euro erwartet und bis 2023 sogar 25 Milliarden Euro? Es wurde also keine Vorsorge getroffen, kein Plan B, nichts für schlechte Zeiten zurückgelegt? Warum auch, wir, das Volk, sind ihnen egal!
Schauen wir uns um. Tatsächlich herrscht Armut in Deutschland, wohin das Auge reicht. Auch wenn uns das Merkel-Regime fast täglich gebetsmühlenartig prophezeit und so die Errungenschaften ihrer ideologischen Politik lobpreist: „Niemals zuvor sei es uns so gut gegangen wie jetzt!“ Augen auf, Studien und Armutsberichte sprechen eine ganz andere Sprache. Die volkswirtschaftliche Bilanz der Kanzlerschaft Merkels ist bei Lichte betrachtet verheerend. CICERO-Chefredakteur Christoph Schwennicke schrieb kürzlich: „Wie atomarer Müll werden die politischen GAUs dieser langen Amtszeit über Generationen weiterstrahlen, Deutschland im kommenden halben Jahrhundert mit einem schweren Rucksack in die Zukunft schicken.“
Aktuell sind die Sozialkassen in Deutschland leer. Nach einer neuen Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts leben inzwischen 2,7 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland unterhalb der Armutsgrenze. Fast jeder dritte Arbeitslose in Deutschland kann sich nach eigenen Angaben nicht regelmäßig eine vollwertige Mahlzeit leisten, das entspricht 2017 bei einer EU-Erhebung 30,3 Prozent der deutschen Erwerbslosen. Zudem sieht sich ein Drittel aller Bürger über 16 Jahre in Deutschland (30,4 Prozent) bei der Befragung nicht in der Lage, unerwartete Ausgaben in Höhe von 1.000 Euro aus eigenen Finanzmitteln zu stemmen, etwa für eine Autoreparatur oder eine neue Waschmaschine. In absoluten Zahlen betrifft das 20,83 Millionen Bürger. Fast 16 Prozent der Haushalte fehlt nach eigenen Angaben Geld, um jährlich nur eine Woche in den Urlaub zu fahren. Die Renten steigen zwar 2019 formal, das liegt jedoch nur an den höheren Einkommen, an die sie gekoppelt sind.
Wirklichkeit ist, die Armut in Deutschland nimmt stetig zu. Mehrere hunderttausend Rentner leben unter dem Existenzminimum. Dazu gibt es lediglich Schätzungen, gerade weil diese Menschen sich in vielen Fällen gar nicht erst melden, weil sie sich schämen. Alle Zahlen sind überprüfbar! Und das ist längst nicht das Ende der Fahnenstange.
Beängstigend wird es, wenn es um die Ministerien für „Verteidigung“ sowie „Verkehr und digitale Infrastruktur“ geht. Bei der Bundeswehr rollt bald kein Panzer mehr oder fliegt ein Hubschrauber ohne dass es gravierende Pannenmeldungen gibt, von den Regierungsflugzeugen ganz zu schweigen. In Sachen Infrastruktur leben wir seit Jahren auf Verschleiß, praktisch nur noch von der Substanz. Es gibt zum Teil Brücken, über die Eisenbahnen fahren, dort hat Kaiser Wilhelm noch zur Eröffnung höchstpersönlich die Banderole durchtrennt. Auch beim Breitbandausbau, den wir momentan in unserer Region erfahren, hinkt Deutschland ganz weit hinterher. Sogar Polen und Albanien sind uns in Sachen Digitalisierung und Funknetzdichte weit voraus. Vielleicht ist das auch so gewollt, solange sich die Bürger nur über Mainstream-Medien informieren, wird es keinen Grund geben, die rosarote Brille abzunehmen.
Machen wir weiter mit den Kommunen, da besteht ein Investitionsrückstand von fast 100 Milliarden Euro. Über ein Viertel davon entfällt allein auf Schulen und andere Bildungs- und Erziehungseinrichtungen. Sporthallen und Spielplätze sind vielerorts in marodem Zustand. Schwimmbäder, Büchereien und Theater werden geschlossen. Jugendzentren und Projekte in sogenannten sozialen Brennpunkten sind genauso Opfer dieser Entwicklung wie Seniorentreffs oder familienunterstützende Dienste. Das sind alles Einrichtungen, die für die Lebensqualität in einer Kommune von zentraler Bedeutung sind! Alles Dinge, die man sich sogar zu DDR-Zeiten leisten konnte!
Wie tief sind wir gesunken? Die öffentlichen Haushalte leiden bereits so, wie ein Viertel unserer Bürger. Die Finanznot stellt praktisch eine echte Bedrohung unseres Sozialstaates dar. Angeblich soll ja die Armut mit Verweis auf den Wirtschaftsboom „zurückgegangen“ sein. Doch wer kann das noch glauben? Tatsächlich befindet sich die Armut in der Bundesrepublik Deutschland auf einem historischen Höchststand und einige ehemalige Großstädte sowie deren Einwohner sind jetzt schon fast am Ende.
Diese politische Misswirtschaft wird sich schon sehr bald rächen, davon bin ich überzeugt. Verteilungskonflikte werden sich verschärfen, Sozialleistungen müssen drastisch gekürzt werden. Und das in einer Zeit, in der die geburtenstärksten Jahrgänge kurz vor der Rente stehen! Vielleicht müssen wir erst noch ganz unten ankommen, um endlich zu begreifen, dass wir Opfer einer verlogenen Lumpenelite geworden sind, die sich nur dafür interessiert, den Leuten das Geld aus der Tasche zu stehlen. Mit einer neuen Reform sollen die Grundstücke neu bewertet werden, die mit Sicherheit die Grundsteuer in Großstädten für den kleinen Mann ins Unbezahlbare schnellen lässt, denn Eigentum ist für die Zukunft nicht mehr erwünscht. Halten wir uns die Einführung der CO2-Steuer vor Augen! Wie viele Steuern können wir Bürger noch ertragen?
Hinzu kommt, die Menschen werden in unserem Land schlicht im Kopf kaputt gespielt, in dem emotionale, lügenhafte Dauermanipulation stattfindet. Durch Sinnesverdrehungen zerstört man unsere Kultur, unsere Bräuche, Werte, unsere Religion oder Glauben. Selbst auf unsere Vorfahren dürfen wir nicht mehr stolz sein. Was gut war, ist plötzlich schlecht, was richtig war, scheint plötzlich falsch und das Falsche ist nun richtig. Selbst die Mainstream-Medien sind nicht mehr in der Lage noch zu beurteilen, ob Bushidos neues Album GERMANIA nun rechts oder links einzuordnen ist.
Wir wurden zu Marionetten einer Konsumwelt gemacht, zu stumpfen Handlangern, zu einem Volk, das wie ein betäubter Statist seine Dauerberieselung im Verblödungsfernsehen braucht, um nicht zu merken, was eigentlich vor sich geht. Eine Bedrohung, ein Terrorakt, ein Schreckgespenst und die Marionetten klammern sich ängstlich an das, was ihnen die Medien suggerieren und fühlen sich schuldig. Dabei erkennen sie nicht, wo sich die eigentliche Bedrohung versteckt, nämlich hinter einer Maske in einem Dschungel aus Lügen und Intrigen, von der wir immer glaubten, sie wollen nur unser Bestes.
Wir müssen aufwachen, die ideologische Spaltung in unseren Köpfen endlich überwinden und wie vor dreißig Jahren wieder zusammen finden. Nur eine starke Gemeinschaft, die bedingungslos und konsequent zusammenhält, kann Veränderungen herbeiführen. Gemeinsamkeit macht stark und lässt uns nicht mehr verängstigen. Viel zu oft haben wir uns von der Meinung anderer beeinflussen lassen. Es ist an der Zeit, wieder selbständig denken zu lernen und die eigenen moralischen Werte zu erkennen! Wir müssen aufwachen, das sind wir uns und der Zukunft unserer Kinder schuldig!
Ines Schwamm
Hildburghausen
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