Die blaue Holzbiene – Aufklärung zum Fortbestand unseres Planeten
Leserbrief. Ich möchte einmal mit einem Foto von der blauen Holzbiene (siehe Bild) an die Öffentlichkeit treten, damit Bürger, die dieses schöne Tierchen nicht kennen es nicht töten. Es handelt sich um die oben genannte Art, sie ist 3 cm groß, blauflügelich mit schwarzem Körper und Behaarung. Dieses hübsche Insekt stammt aus Mitteleuropa und dem Mittelmeerraum und ist aufgrund der Klimaveränderungen (Wärme) auch in Deutschland anzutreffen, steht aber noch auf der „Roten Liste“, wie ich erfahren habe.
Aufgrund der Erkrankungen, Milbenbefall oder tödlichen Insektiziden, Pestizide etc. unserer heimischen Bienenarten kann diese Art vielleicht auch dazu beitragen, unsere blühende Pflanzen- und Baumwelt mit zu bestäuben. Nicht, dass wir – wie in China – eines Tages mit Pinseln in den Bäumen sitzen und die Blüten bestäuben! Das wäre furchtbar!
Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass unsere wunderbare Erde nicht untergeht, mit all ihrer wunderbaren Fauna und Flora und vor allem den Menschen. Deshalb finde ich es sehr begrüßenswert, dass ein Mädchen namens Greta und mit ihr inzwischen Tausende junge Menschen und Mitstreiter zur Rettung unserer Erde auf die Straße gehen. Auch wenn es an einem Schultag, einen Freitag ist. Ich glaube anders geregelt werden sie wahrscheinlich nicht gehört werden. Und deshalb ist jeder von uns mit verantwortlich, unsere Tier- und Pflanzenwelt zu schützen und zu erhalten.
Ich frage mich jedes Jahr, warum selbst auf dem Dorf alle 14 Tage Rasen gemäht werden muss, damit wird doch jedes, selbst kleinste Biotop zerstört, mit all seinen Pflanzen, Blüten, Tierchen etc..
Wozu benötigt man selbst im Garten Insektizide, die zum Beispiel in Baumärkten in Massen angeboten werden. Jedes Tierchen, jede Pflanze, jeder Baum hat auf unserem Erdball eine Aufgabe zu erfüllen, den Kreislauf der Natur aufrecht zu erhalten. Warum muss sich der Mensch in alles einmischen und verändern wollen?
Ich weiß von Kleingartensparten, selbst Einfamilienhäusern mit Garten bei Leipzig, dass es Vorschriften gibt, wann, wie oft, wie hoch die Hecken geschnitten, Rasen etc. gemäht werden muss. Widerspricht das nicht aller Vernunft, wie soll damit die Umwelt gestützt werden? Überhaupt sind manche Gesetze wohl sehr fraglich.
Also tun wir, jeder einzelne von uns unser Bestes, einen Beitrag für eine intakte Umwelt zu leisten, im Interesse für unsere Kinder, Kindeskinder und folgenden Generationen. Jetzt wo es warm wird, bietet sich an, Vogeltränke aufzustellen, die nicht nur den Vögeln dienen, sondern vielen Insektenarten (wieder wichtig für die Vögel), Schmetterlingen und vielen anderen Lebewesen. Ich kann mich an meine Kindheit und Jugend erinnern, da gab es noch Molche, Feuersalamander, die nach Regen die Gleichbergstraße herunter kamen, Igel, Frösche und Kröten etc..
Wenn jeder von uns einen kleinen Beitrag – Ideen gibt es bestimmt viele – leistet, können wir vielleicht das fortlaufende Aussterben viele Pflanzen und Tierarten aufhalten und unseren Planeten ERDE retten.
Elvira Thomae
Gleichamberg
Titelbild: „Blaue Holzbiene“ – entdeckt am 27. Februar 2019 im Garten an einer Hyazinthe. Sie lebt in Mitteleuropa / Mittelmeerraum und auf Grund der Klimaveränderungen (Erwärmung) ist sie auch schon vereinzelt in Deutschland anzutreffen. Foto: E. Thomae
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