Die Eisfelder Stadtverwaltung, der Otto-Ludwig-Garten und der Borkenkäfer
Leserbrief. „Die Waldbesitzer sind nach § 11 Thüringer Waldgesetz verpflichtet, den Wald u. a. auch vor der Massenvermehrung von Schadinsekten zu schützen.
Insbesondere Borkenkäferbefallstellen, bei denen die Käfer (…) demnächst ausfliegen und umliegende Bäume befallen, sind umgehend zu beseitigen.“ Dieser Hinweis steht im Masserberger Amtsblatt vom April 2019.
Die Tagespresse berichtete am 15. Mai 2019 über „zehn tote Fichten im Otto-Ludwig-Garten (weltweit bekannt durch das Kuhschwanzfest) in Eisfeld“.
Die Tagespresse am 20. Juli 2019: „Mit der Situation im Eisfelder Stadtwald soll sich auf seiner ersten Sitzung der Wirtschafts- und Grundstücksverkehrsausschuss befassen.“
Die Tagespresse am 5. August 2019: „Förster installieren Fallen für Borkenkäfer am Bleßberg – Erfahrung habe man damit nicht, sagt der Eisfelder Bürgermeister, aber gar nichts zu tun, das gehe nicht.“
Am 15. Mai 2019 waren es noch zehn tote Fichten im Otto-Ludwig-Garten – und weil man nichts tat, waren es am 5. August 2019 dreißig. Einige Bäume in der Nachbarschaft sind mittlerweile auch betroffen. Nach dem Thüringer Waldgesetz ist dieser Zustand „umgehend der unteren Forstbehörde zu melden.“
Die Eisfelder Stadtverwaltung, die Stadtverordneten und der Revierförster sollten doch mal den Hildburghäuser Stadtwald besuchen – vielleicht würden sie dort etwas lernen.
Andreas Traut
Eisfeld
Foto: Pixabay
(Leserbriefe spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Um die Meinung der Leser nicht zu verfälschen, werden Leserbriefe nicht zensiert, gekürzt und korrigiert. Mit der Einsendung geben Sie uns automatisch die Erlaubnis, Ihren Leserbrief in unserem Medium abzudrucken und online auf unserer Internetseite zu veröffentlichen.)