„Ein Sieg der Vernunft“
Lesermeinung zur Bürgermeisterwahl in Hildburghausen
Leserbrief. Dass Tilo Kummer schon im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit zu Hildburghausens Bürgermeister gewählt wurde, war von den wenigsten erwartet worden, ganz überraschend ist dies aber nicht. Der katastrophale Absturz des bisherigen Amtsträgers Obst auf nur noch 20 Prozent der Wählerstimmen war doch bei nüchterner Betrachtung seines Führungsstils abzusehen und ist eine weitere Reaktion auf das fast schon selbstherrliche Auftreten des Duos Floßmann/Obst, nachdem eine praktisch namenlose AfD-Kandidatin Frau Floßmann das Direktmandat im Thüringer Landtag abnahm. Eine Rolle spielte sicher auch das jämmerliche Bild der CDU im Bundesmaßstab, vor allem jedoch in Thüringen und nicht zuletzt in unserem Landkreis.
Als positiv schätze ich ein, dass auch die AfD-Kandidatin Frau Schwamm deutlich scheiterte und Hildburghausen damit eine Bürgermeisterin erspart blieb, die unter anderem mit wirren Vorstellungen zur zukünftigen Energieversorgung („Raumenergie“, „freie Energie“…) für Kopfschütteln sorgte und damit begründete Zweifel an ihrer Fachkompetenz aufkommen lies.
Mit Tilo Kummer wurde letztendlich eine bodenständige Person mit Sachkenntnis gewählt, die Erfahrung im Politikgeschäft besitzt und sich für die langjährige Arbeit im Thüringer Landtag parteiübergreifend Respekt verdient hat.
Im Interesse einer positiven Entwicklung unserer Kreisstadt bleibt zu hoffen, dass die Vertreter aller Parteien und Gruppierungen endlich zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zurückfinden.
Klaus Ehrhardt
Waldau
Foto: Privat
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