Erik Beiersdorfer: Verhältnisse im CDU-Kreisverband sind besorgniserregend und nicht länger tragbar
Landkreis Hildburghausen. Die aktuellen Verhältnisse im CDU-Kreisverband Hildburghausen-Henneberger Land empfinde ich, wie auch viele weitere Parteifreunde, als sehr besorgniserregend und nicht länger tragbar.
Zur aktuell so zugespitzten Situation hätte es nie kommen müssen und auch gar nicht kommen dürfen. Sie wäre einfach zu verhindern gewesen, wenn man den Vorschlag des stellvertretenden Kreisvorsitzenden und Landrates Thomas Müller beherzigt und auf dem Kreisparteitag im Dezember 2019 einen neuen Kreisvorstand gewählt hätte. Spätestens aber den auf dem vorgenannten Kreisparteitag gefassten Beschluss, einen Kreisparteitag mit Neuwahl des Kreisvorstandes im Februar oder März diesen Jahres abzuhalten, hätte man längst in die Tat umsetzen müssen.
Dass dies so noch nicht umgesetzt werden konnte, ist in meinen Augen der Tatsache zu schulden, dass CDU-Kreisvorsitzende Kristin Obst (ehemals Floßmann) das Abhalten eines Kreisparteitages unnötig und ohne erkennbare Gründe verzögert. Auch das von Frau Obst mehrmals vorgetragene Argument, dass das Abhalten eines Kreisparteitages auf Grund des durch Corona bedingten Versammlungsverbots nicht möglich gewesen sei, kann nicht gelten gelassen werden – bis Anfang März wäre das Abhalten eines Kreisparteitages problemlos realisierbar gewesen.
Dem CDU-Kreisverband ist gerade auch in Anbetracht der im März 2021 stattfindenden Landtagswahl dringend die nötige Ruhe zuzuführen, was nur durch eine Neuwahl des Kreisvorstandes umzusetzen ist. Zu groß sind mittlerweile die Gräben innerhalb der Partei.
Verdiente Mandatsträger unserer Partei, wie beispielsweise Landrat Thomas Müller oder Schleusingens Altbürgermeister Klaus Brodführer, haben der CDU im Landkreis Hildburghausen über Jahre hinweg einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Dass dieser jetzt durch andauernde Machtspielchen geschädigt wird, darf unter keinen Umständen länger akzeptiert werden.
Abschließend fordere ich die Kreisvorsitzende der CDU Kristin Obst deshalb auf, den Weg für Neuwahlen des Kreisvorstandes frei zu machen und die andauernden Verzögerungen endlich zu unterlassen, um weiteren Schaden von der Partei abzuwenden.
Erik Beiersdorfer
Kreisvorsitzender der Jungen Union Hildburghausen-Henneberger Land
Foto: Südthüringer Rundschau