Es reicht Bürgermeister Obst!
sr. Sollte der Sinnspruch „Lügen haben kurze Beine“ stimmen, dürfte der Bürgermeister keine mehr haben, sondern er müsste schwebend durch die Welt irren. Und das funktioniert nicht.
Beispiel 1:
Um meine kritische Betrachtungsweise seiner Amtsführung zu rechtfertigen, wird in der Öffentlichkeit kommuniziert: „Der Emmert macht das, weil er nicht mehr das Amtsblatt herausgeben darf.” Lüge! Der Emmert gibt das Amtsblatt nicht mehr heraus, weil er es nicht wollte und daher bewusst ein überteuertes Angebot abgegeben hat. Übrigens erhält die Südthüringer Rundschau seit Jahren keinerlei Pressemitteilungen aus der Stadtverwaltung, Ausnahmen stellen das Stadtmuseum und die Bibliothek dar. Damit möchte man vermutlich der Rundschau schaden. Was für eine kranke Denkstruktur.
Beispiel 2:
In einer Presseerklärung zum Thema City-Manager wird der Bevölkerung erklärt, dass das Heft des Handelns nun beim Werbering läge. Lüge! Seit Dezember 2018 liegt der geänderte Vertrag durch den Werbering in der Stadtverwaltung.
Beispiel 3:
In einer Presseerklärung zum Thema „Bespielbarkeit des Rasenplatzes“ sagte Obst, dass der Platz in wenigen Wochen wieder nutzbar sei. Lüge! Bis zum heutigen Tag wird auf dem Rasenplatz kein Fußball gespielt. Alle Fachleute wussten, dass mit dieser Maßnahme kein bespielbarer Platz geschaffen werden kann und warnten vor der Geldverschwendung. Viele Tausende Euro wurden buchstäblich verbrannt und versenkt, und das Ergebnis dieser Maßnahme kann sich jeder Bürger im Bergmann-Stadion selbst ansehen.
Beispiel 4:
Die Trennung und die Verabschiedung des Geschäftsführers Bernd Klering aus der Wohnungsgesellschaft ist auf eigenen Wunsch erfolgt. Lüge! Mit dem bisherigen Geschäftsführer Bernd Klering hat die Wohnungsgesellschaft Hildburghausen eine vorbildliche und mehr als gute Entwicklung in den letzten 30 Jahren genommen. Sie wird in allen Gremien und Institutionen im Freistaat Thüringen als herausragendes Unternehmen angesehen. Jeder Mensch, der durch Hildburghausen fährt, sieht das positive Wirken der Wohnungsgesellschaft für die Bürger, die Mieter und die Stadt.
Die Bilanzen wurden jährlich von unabhängigen Wirtschaftsprüfungsunternehmen bis ins kleinste Detail geprüft und immer mit „sehr gut“ beurteilt. Neben den vielfältigen und umfangreichen Investitionen, die für die Stadt und die Mieter getätigt wurden, hatte die Wohnungsgesellschaft auch immer ein hervorragendes positives Betriebsergebnis. Das sind nicht vom Tisch zu wischende Fakten.
Weshalb der Geschäftsführer jetzt in den vorzeitigen Ruhestand geschickt werden soll, ist ein Geheimnis von Obst. Oder will er Geld aus dem erwirtschafteten Betriebsergebnis der Wohnungsgesellschaft umlenken und für andere Zwecke verwenden, was unter Klering nicht möglich gewesen wäre?
Die zweite Möglichkeit wäre noch, die Wohnungsgesellschaft zu verkaufen, um mit dem Erlös andere Objekte realisieren zu können. Bleibt nur zu hoffen, dass der Stadtrat und der Aufsichtsrat darauf achten, dass von Obst keine politische Marionette als Geschäftsführer installiert werden kann. – Alles, was Obst macht, wird auf jeden Fall der Stadt, den Bürgern und den Mietern einen erheblichen Schaden zufügen, wenn ohne Not eine hervorragend funktionierende Institution zerschlagen wird.
Vielleicht ist es auch ein Ansinnen von Obst, die Wohnungsgesellschaft auf das Niveau seiner Stadtverwaltung zu bringen. Die Tatsache, dass Obst der Stadt solche Schäden zufügen kann, liegt aber auch bei den Vasallen und Opportunisten, die ihm die dafür notwendigen Mehrheiten verschaffen. Das ist der eigentliche Skandal!
Wenn ich mir den Wahlkampfflyer von vor fünf Jahren und den jetzigen Flyer der CDU-Stadtratsmitglieder ansehe und die definierten Ziele einer objektiven Betrachtungsweise unterziehe, bleibt so gut wie nichts übrig. Die Diskrepanz zwischen seinen Darlegungen, Erzählungen, Versprechungen und der Wirklichkeit sind mittlerweile unerträglich.
Nichts spiegelt seine Selbstverliebtheit, Geltungssucht und völlige Abgehobenheit besser wieder als die folgende Aussage. Von einem CDU-Parteimitglied angesprochen, wie er seine Chancen zur nächsten Bürgermeisterwahl 2020 sieht, antwortete Obst: „Da musst du dir keine Gedanken machen, erster Wahlgang 50 Prozent plus.“ Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Obsts Orientierungslosigkeit und sein Realitätsverlust sind zum Programm für den Verfall von Hildburghausen geworden.
Ihr Alfred Emmert
(Fortsetzung folgt)
Foto: Südthüringer Rundschau