Es reicht Frau Obst!

Leserbrief. Die Nachrichten aus der Hildburghäuser CDU machen einen sprachlos! Erst gibt es eine gemeinsame Pressemitteilung von AfD, CDU, SPD und Wählergruppe Feuerwehr zur Diskussion um die Sanierung des Freibades. Auf dem Bild in der Presse fehlt nur die SPD. Dann distanzieren sich Herr und Frau Obst von dieser Aktion – aber nur eingeschränkt: keine öffentlichen Auftritte mit der AfD, aber hinter verschlossenen Türen oder bei Abstimmungen schon mit der AfD zusammenarbeiten!

Nun besteht die CDU-Fraktion im Hildburghäuser Stadtrat nicht mehr, vier sind ausgetreten, zwei haben die CDU verlassen und so ist Kristin Obst das einzige CDU-Mitglied im Stadtrat!

Nun ist Kristin Obst auch Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Hildburghausen–Henneberger Land! In dieser Funktion missachtet sie den Beschluss des vergangenen Kreisparteitages, auf dem mit Mehrheit beschlossen wurde, im Februar/März 2020 einen Kreisparteitag mit Vorstandswahlen in Schleusingen abzuhalten. Nun kam die Corona-Pandemie dazwischen. Jetzt gibt es einen satzungsgemäßen Antrag von fünf Ortsverbänden, diesen Kreisparteitag einzuberufen. Was macht Frau Obst, sie beruft eine Kreisvorstandssitzung ohne den Tagesordnungspunkt „Einberufung des Kreisparteitages“ ein!

Frau Obst und Ihr Gatte haben alle Chancen gehabt, in der Politik sich zu bewähren. Holger Obst als Bürgermeister und Kristin Obst als direkt gewählte Landtagsabgeordnete. Die Bürger haben entschieden und beide nach einer Wahlperiode mit „Pauken und Trompeten“ abgewählt.

Es reicht nicht nur den Bürgern in Hildburghausen und im Wahlkreis, CDU-Stadträte verlassen die Fraktion und die CDU. Den Mitgliedern geht die Situation auf die Nerven, wie der vergangene Kreisparteitag deutlich bewies! Die CDU im Kreisverband braucht einen Neuanfang: Frau Obst, treten Sie zurück und machen den Weg frei!

Der Landesvorstand der Thüringer CDU muss nun eingreifen, er kann nicht nur zusehen, wie die CDU im Kreisverband absackt – bitte übernehmen Sie!

Thomas G. Marzian
Schleusingen

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Karikatur: Katharina Keller