Kulturscheune Auenland, Zum Burgberg 1, 98673 Eisfeld OT Waffenrod / Hinterrod
Die Gründung des Blasmusikvereins 1924 in Sachsendorf war ein bedeutender Höhepunkt in der kulturellen Entwicklung des oberen Werratals. Bauern und Arbeiter fanden sich unter Anleitung des Lehrers „Roßlau“ zusammen, um gemeinsam zu musizieren.
Die ersten Mitglieder waren: Gustav Bock (Dirigent), Gustav Kleinteich, Ernst Meißner, Hugo Angermann Hugo Spießbauch und Vater, Karl Kirchner, Oskar Morgenroth, Walter Sühlfleisch, Ernst Kirchner und Arno Kirchner. Mit viel Fleiß und persönlichem Engagement entwickelte sich eine Blasmusik, die alle Wirren der damaligen Zeit überstand und die Grundlage für das Musizieren nach dem 1. Weltkrieg bildete.
Hugo Spießbauch, zu jener Zeit ein gestandener Musiker (Geige Streichbaß, Tenorhorn) übernahm 1950 die Blasmusik. Fortan entwickelte sich ein neues Blasorchester. Mit viel Liebe und Geduld wurden junge Menschen ausgebildet. Eine ständige Probearbeit führte zur Entwicklung eines guten Klangkörpers, der in unserem Kreis hohe Anerkennung fand.
Im Rahmen des Feriendienstes der Gewerkschaften (FDGB) wurden über Jahre hinweg viele Heimatabende bzw. Heimatfeste gestaltet.
Aus Altersgründen übergab Hugo Spießbauch 1972 die Leitung der Blasmusik in die Obhut von Wolfgang Edelmann. Seit 1947 ist er aktives Mitglied (Horn, Flügelhorn) und qualifizierte sich von 1972 bis 1975 zum „staatlich anerkannten Blaskapellenleiter“. Heute ist er Ehrenmitglied des Vereins.
Mit der Grenzöffnung entstanden neue Beziehungen und Freundschaften zu Blasmusikanten im Coburger Raum, Lisberg, Bamberg und Buchbach.
1991 konstituierte sich die Blasmusik zum eingetragenen Verein unter dem Namen „Werrataler Musikanten e. V.“.
Unter diesem Namen erlangte der Verein einen hohen Bekanntheitsgrad in den alten Bundesländern bis hin nach Spanien und Amerika. Die Konzertreisen des Orchesters führten unter anderem nach Calella/Barcelona. Im Rahmen der Vorolympischen Spiele 1992 haben sie dort mit weiteren Kapellen musiziert. Unvergesslich bleiben die Mitwirkung am Rosenmontagsumzug 1992/93 in Köln sowie der Auftritt im Frankenstadion Nürnberg vor 30.000 Fans beim Eröffnungsspiel des Clubs gegen Bayer Leverkusen. Einmalige Freundschaften entstanden mit der Freiwilligen Feuerwehr Kirchtimke/Bremen. Mehrmalig wurde zum „Buschfest“ in Kirchtimke musiziert und viele Freunde für die Blasmusik gewonnen.
Unvergesslich bleibt die USA-Tournee vom 9. Juli bis 24. Juli 1993. In Vorbereitung dieser Konzertreise produzierten die Werrataler Musikanten eine Musikkassette unter dem Titel „Auf geht’s Musikanten!“. Zweifelsohne war die Reise der Sachsenbrunner Blasmusik durch die USA das herausragendste Ereignis während ihrer jahrzehntelangen Geschichte. Ein aus mehreren Volkskunstgruppen zusammengestelltes Ensemble zog durch den mittleren Westen durch fünf Bundesstaaten, hin zum nördlichsten Punkt der USA. Das Tournee-Ensemble setzte sich zusammen aus den Werrataler Musikanten (künstlerische Leitung: Steffen Bodtke), der Volkstanzgruppe Wallrabs (Leitung: Ute Umbreit) und dem Stubenmusikantenehepaar Höhlein aus Sachsenbrunn. Die insgesamt sieben Veranstaltungen wurden allgemein zum unvergesslichen Erlebnis für Zuhörer und Musikanten, waren Lohn für die unermüdliche aktive Mitwirkung der Darbietenden über viele Jahre hinweg und werden noch lange ihre Kraftquelle für zukünftige Aufgaben sein.
Mehrere aktive und hervorragende Musiker leiteten den Verein bis heute, wie zum Beispiel: Heiko Koch aus Hirschendorf, Detlef Fritz aus Sachsenbrunn, René Kirchner aus Sachsenbrunn und Michael Kreuzberger aus Hirschendorf.
Viele Ereignisse könnte man noch aufführen, aber wichtiger ist es, liebe Musikfreunde, dass wir Sie heute schon einladen dürfen, unseren 95. Geburtstag mit uns zu feiern: am Sonntag dem 1. September 2019 in der neugebauten Kulturscheune in Waffenrod.
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95 Jahre Werrataler Musikanten aus Sachsenbrunn
Die Gründung des Blasmusikvereins 1924 in Sachsendorf war ein bedeutender Höhepunkt in der kulturellen Entwicklung des oberen Werratals. Bauern und Arbeiter fanden sich unter Anleitung des Lehrers „Roßlau“ zusammen, um gemeinsam zu musizieren.
Die ersten Mitglieder waren: Gustav Bock (Dirigent), Gustav Kleinteich, Ernst Meißner, Hugo Angermann Hugo Spießbauch und Vater, Karl Kirchner, Oskar Morgenroth, Walter Sühlfleisch, Ernst Kirchner und Arno Kirchner. Mit viel Fleiß und persönlichem Engagement entwickelte sich eine Blasmusik, die alle Wirren der damaligen Zeit überstand und die Grundlage für das Musizieren nach dem 1. Weltkrieg bildete.
Hugo Spießbauch, zu jener Zeit ein gestandener Musiker (Geige Streichbaß, Tenorhorn) übernahm 1950 die Blasmusik. Fortan entwickelte sich ein neues Blasorchester. Mit viel Liebe und Geduld wurden junge Menschen ausgebildet. Eine ständige Probearbeit führte zur Entwicklung eines guten Klangkörpers, der in unserem Kreis hohe Anerkennung fand.
Im Rahmen des Feriendienstes der Gewerkschaften (FDGB) wurden über Jahre hinweg viele Heimatabende bzw. Heimatfeste gestaltet.
Aus Altersgründen übergab Hugo Spießbauch 1972 die Leitung der Blasmusik in die Obhut von Wolfgang Edelmann. Seit 1947 ist er aktives Mitglied (Horn, Flügelhorn) und qualifizierte sich von 1972 bis 1975 zum „staatlich anerkannten Blaskapellenleiter“. Heute ist er Ehrenmitglied des Vereins.
Mit der Grenzöffnung entstanden neue Beziehungen und Freundschaften zu Blasmusikanten im Coburger Raum, Lisberg, Bamberg und Buchbach.
1991 konstituierte sich die Blasmusik zum eingetragenen Verein unter dem Namen „Werrataler Musikanten e. V.“.
Unter diesem Namen erlangte der Verein einen hohen Bekanntheitsgrad in den alten Bundesländern bis hin nach Spanien und Amerika. Die Konzertreisen des Orchesters führten unter anderem nach Calella/Barcelona. Im Rahmen der Vorolympischen Spiele 1992 haben sie dort mit weiteren Kapellen musiziert. Unvergesslich bleiben die Mitwirkung am Rosenmontagsumzug 1992/93 in Köln sowie der Auftritt im Frankenstadion Nürnberg vor 30.000 Fans beim Eröffnungsspiel des Clubs gegen Bayer Leverkusen. Einmalige Freundschaften entstanden mit der Freiwilligen Feuerwehr Kirchtimke/Bremen. Mehrmalig wurde zum „Buschfest“ in Kirchtimke musiziert und viele Freunde für die Blasmusik gewonnen.
Unvergesslich bleibt die USA-Tournee vom 9. Juli bis 24. Juli 1993. In Vorbereitung dieser Konzertreise produzierten die Werrataler Musikanten eine Musikkassette unter dem Titel „Auf geht’s Musikanten!“. Zweifelsohne war die Reise der Sachsenbrunner Blasmusik durch die USA das herausragendste Ereignis während ihrer jahrzehntelangen Geschichte. Ein aus mehreren Volkskunstgruppen zusammengestelltes Ensemble zog durch den mittleren Westen durch fünf Bundesstaaten, hin zum nördlichsten Punkt der USA. Das Tournee-Ensemble setzte sich zusammen aus den Werrataler Musikanten (künstlerische Leitung: Steffen Bodtke), der Volkstanzgruppe Wallrabs (Leitung: Ute Umbreit) und dem Stubenmusikantenehepaar Höhlein aus Sachsenbrunn. Die insgesamt sieben Veranstaltungen wurden allgemein zum unvergesslichen Erlebnis für Zuhörer und Musikanten, waren Lohn für die unermüdliche aktive Mitwirkung der Darbietenden über viele Jahre hinweg und werden noch lange ihre Kraftquelle für zukünftige Aufgaben sein.
Mehrere aktive und hervorragende Musiker leiteten den Verein bis heute, wie zum Beispiel: Heiko Koch aus Hirschendorf, Detlef Fritz aus Sachsenbrunn, René Kirchner aus Sachsenbrunn und Michael Kreuzberger aus Hirschendorf.
Viele Ereignisse könnte man noch aufführen, aber wichtiger ist es, liebe Musikfreunde, dass wir Sie heute schon einladen dürfen, unseren 95. Geburtstag mit uns zu feiern: am Sonntag dem 1. September 2019 in der neugebauten Kulturscheune in Waffenrod.
Wir freuen uns schon jetzt auf Ihr Kommen.
Andre Bischoff
1. Vorstand
Die Werrataler Musikanten aus Sachsenbrun
Programm:
Foto: Die Werrataler Musikanten