„Follow the money” – CO2 und die „Green-New-Deal“-Bewegung
Leserbrief. Mächtige Finanzgiganten wie Apple oder Tesla (Elektroautos) steckten Unsummen an Investmentgelder in völlig unbekannte Öko-Klimafirmen. Die Mehrheit der gut 50 Billionen US-Dollar global gemanagten „grünen“ Anleihen zu erreichen, war und ist das Ziel. Schrittweise vereinten sich unter dem Grünschirm genau jene Mächte, Banken und Konzerne, die seit den Achtzigern die uferlose Globalisierung der Weltwirtschaft, die systematische Verelendung Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und neuerdings auch der industrialisierten Welt betreiben.
Zum Jahresbeginn 2016 trafen weitere Förderer des ökologischen Humanismus ein, darunter Michael Bloomberg, BlackRock, Barclays Bank, die Bill-Gates-Stiftung und das „Climate Reality Project“ von Al Gore. Zum Jahresende verzeichneten die Einlagen 120 Billionen US-Dollar, also 120-mal 1.000 Milliarden US-Dollar.
Zur selben Zeit nahmen sich die „Save the planet“-Akteure von Goldman Sachs der Sache mit den Treibhausgasemissionen an. Gemeinsam mit JPMorgan Chase, der Bank of America, Google, Microsoft, Danone und Merrill Lynch präsentierte man der Welt einen globalen Öko-Aktienindex, worauf europäische und amerikanische Pensionsverwalter mit mehr als 600 Milliarden US-Dollar ebenfalls investierten. Danach verzahnten sich die Netzwerke von Al Gore und George Soros mit der schwedischen NGO von Ingmar Rentzhog. Automatisch folgte u. a. Mark Zuckerberg (Facebook).
Und so kam auch die zornige Greta ins Spiel. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker versicherte, in den nächsten zehn Jahren hunderte von Milliarden Euro zur Bekämpfung des Klimawandels auszugeben. Dies bestätigend, hatte dann auch am 28. November 2019 eine Zweidrittelmehrheit im EU-Parlament schnell mal der Resolution eines Klimanotstands zugestimmt.
Die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht ihr Klimapaket als Wachstumsmotor für Europa. Demnach sollen zusätzliche Investitionen in Milliardenhöhe dazu führen, dass die EU bis 2050 klimaneutral wird und sich zugleich zum weltweiten Spitzenreiter bei grüner Technologie und Industrie aufschwingt. Das heißt, der Ausstoß von CO2 entspricht genau dem, was die Natur als solche aufnimmt, d. h. keine Verbrennung von Öl oder Erdgas? Auch nicht bei den Armeen, im Transportwesen, Luft- und Seefahrt usw.? Landesverteidigung mit Elektropanzern und Segelfliegern? Für die ersten 10 Jahre wurden 1.000 Milliarden Euro errechnet, dann soll sich das noch vervielfachen.
Woher? Egal. Vielleicht übernehmen ja die fleißigen Mittelständler die Zeche oder die europäischen Landwirte oder der kleine Mann auf der Straße.
Es kommt noch schlimmer: um die Klimaziele zu erreichen, ist ein Umbau der Wirtschaft von gigantischem Ausmaß notwendig. Die Grünen schlagen vor, dass die öffentliche Hand (die Steuerzahler) mit Unternehmen wie Stahl-, Chemie- und Autoindustrie, Verträge über klimaneutrale Produktionsmethoden abschließt und die Zusatzkosten trägt. Sie sollen sozusagen in die „Green-New-Deal“-Bewegung integriert werden.
Um die Wirtschaft konkurrenzfähig zu halten, soll dann ein „Klimazoll“ für CO2-intensive Produkte beim Import in die EU aus Regionen ohne vergleichbare Klimaschutzvorgaben eingeführt werden. Diese Investitionen wären nur möglich mit außerordentlichen neuen Steuern. Selbst wenn die Industrie eigene Mittel bereitstellen würde, müssten die Kosten auf ihre Erzeugnisse umgelegt werden.
Wenn die Politik mithilfe der Grünen das durchsetzen sollte wird der Lebensstandard in Deutschland merklich darunter leiden. Alles unter dem Vorwand des all so schädlichen CO2.
Fakt ist: den Klimawandel werden wir nicht aufhalten, mit oder ohne CO2-Zertifikaten. CO2 ist eine wichtige Grundlage des Lebens auf der Erde, zu diesem Thema möchte ich einen späteren Beitrag veröffentlichen.
Rolf Thomae
Gleichamberg
Foto: Pixabay
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