Fragen in der Pandemie
Leserbrief. Ich habe mich lange nicht gemeldet und muss es wieder einmal tun. Eigentlich schade, dass dies nur in der Südthüringer Rundschau geht. Aber unsere Tagespresse hat natürlich noch immer damit zu tun, nur die Politik zu vertreten und die Menschen in deren Sinne zu informieren. Aber schön, dass man jetzt auch mal eingestehen muss, dass auch bei unseren Politikern nicht alles rund läuft. Beispiele dafür gibt es genug.
1. Unsere Impfpolitik:
Viele Menschen hatten die Hoffnung dass diese funktioniert. Muss ich aber nicht weiter kommentieren. Selbst eine so linientreue Moderatorin wie Frau Maybrit Illner spricht in ihrem Polit-Talk von Pleiten, Pech und Pannen (ZDF, 28. Januar 2021). Ich finde es nur schade, dass besonders ältere Menschen enttäuscht werden. Diese erwarten mit Recht, dass sie ohne diese bürokratischen Maßnahmen geimpft werden. Fehlanzeige.Ich bin über 60 und zum Glück für unsere Politik Impfgegner. Ich würde nach diesen Maßnahmen sowieso erst in 1 bis 2 Jahren dran sein. Wie soll die Herdenimmunität so erreicht werden?
2. Unser Thüringer Gesundheitsministerium:
Man hat herausgefunden, dass bei unserer Gesundheitsministerin Frau Werner nicht nur Chaos bei der Impfbewältigung herrscht, sondern es auch viele unbesetzte Leitungsposten in ihrem Ministerium zur Bewältigung der Corona-Pandemie gibt (Tagespresse vom 28. Januar 2021). Bitte, liebe Leser, machen Sie sich Ihre eigenen Gedanken.
3. Unser Ministerpräsident Herr Ramelow:
Handy-Spielerei bei Corona-Beratungen, dazu muss man auch nichts weiter kommentieren. Merkt denn hier niemand, wie ernst die Bevölkerung bei ihren Corona-Ängsten genommen wird? Machen Sie sich auch bitte hier Ihre eigenen Gedanken.
Ich könnte noch einiges anführen. Aber darum geht es mir nicht. Ich will auch nicht unsere Politik kritisieren, das steht mir nicht zu. Ich möchte nur für die Menschen aus der Mitte unserer Bevölkerung sprechen, die Fragen haben und diese von der Politik nicht beantwortet bekommen.
Ein Letztes:
Ich selbst bin als ehemaliger Realschullehrer politisch interessiert. Ich bin aber auch schon seit der Wende überzeugter Nichtwähler. Ich vertraue einfach keiner Partei mehr, ich zähle mich zur Mitte der Bevölkerung, bin nicht rechts, noch links. Natürlich fühle ich mich jetzt in meiner Überzeugung bestätigt. Liebe Politiker, ich bin für ein respektvolles Miteinander. Ich würde mich aber freuen, wenn man auch eigene Fehler eingesteht und auf Fragen der Menschen eingeht.
Ein Allerletztes:
Lieben Dank an die „Südthüringer Rundschau“, die sich noch für ihre Leser einsetzt und deren Meinung auch veröffentlicht. Deshalb habe ich mich auch am Spendenaufruf beteiligt und würde auch alle interessierten Leser dazu animieren. Tragen Sie einfach dazu bei, dass wir auch weiterhin unsere Meinung in Form von Leserbriefen sagen/schreiben dürfen. Danke.
Reimund Kempf
Goßmannsrod
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