Früh übt sich, wer ein Mediziner werden will
Harras / Hildburghausen. Einmal Doktor spielen und in einem richtigen Krankenhaus arbeiten: Dieser Wunsch ist jüngst für die Vorschulkinder der Diakonie-Kindertagesstätte „Zwergenhaus“ in Harras in Erfüllung gegangen.
Im Hildburghäuser Krankenhaus empfing sie Oberärztin Dr. Petra Richter gemeinsam mit zwei Krankenschwestern, die ihnen die verschiedenen Räumlichkeiten zeigten. Auf diese Weise wurde den Kindern die Angst vor einem Krankenhausaufenthalt, vor Operationen, Spritzen oder Impfungen genommen, indem sie vieles ausprobieren durften und einmal in den Beruf des Arztes bzw. der Krankenschwester hinein schnupperten.
Geduldig und liebevoll erklärte Dr. Richter verschiedene Gerätschaften, die sich in jedem Hospital finden lassen. So lernten sie unter anderem, wie Röntgengeräte, Röhren und Ultraschallgeräte funktionieren und erfuhren bei einer Live-Sonografie am Bauch eines „Zwergenhaus“-Kindes, welche Organe sich im Körper befinden und wofür diese zuständig sind.
Voller Spannung ließen sie Arme und Finger verbinden und eingipsen. Sogar einen OP-Saal durften die Kids erkunden – selbstverständlich ordnungsgemäß bekleidet mit Mundschutz und Kopfbedeckung, was die Kinder besonders freute. Auch vor offenen Wunden machten sie nicht halt, sondern ließen sich von der Oberärztin anhand von Stoffresten zeigen, wie Wunden am besten genäht oder getackert werden, was sie sofort selbst ausprobierten. Am Ende dieses aufregenden und interessanten Tages durften die Kinder mit Gehstützen laufen und machten mit einem kleinen Rollstuhlrennen die Gänge unsicher.
Ein großes Dankeschön für diesen spannenden Besuch im Hildburghäuser Krankenhaus bei Dr. Petra Richter und den Krankenschwestern sagen die Kinder und Erzieher des Kindergartens „Zwergenhaus“ aus Harras.
Fotos: Diakonie-Kindertagesstätte „Zwergenhaus“